Auf verschneiten und rutschigen Straßen ist es vor allem im Schwarzwald in der Nacht und am frühen Freitagmorgen zu mehreren kleinen Unfällen gekommen. Verletzt wurde dabei niemand.

Freiburg - Der Winter ist nach Baden-Württemberg zurückgekehrt. Auf verschneiten und rutschigen Straßen kam es vor allem im Schwarzwald in der Nacht und am frühen Freitagmorgen zu mehreren kleinen Unfällen. Verletzt wurde jedoch niemand, teilten die Polizeidirektionen Freiburg und Karlsruhe mit. Schneeregen behinderte den Verkehr auch auf der Autobahn 5 zwischen Achern und Rastatt. Die meisten Straßen im Land sind nach Polizeiangaben jedoch geräumt und gut befahrbar. Lediglich in den Höhenlagen des Schwarzwalds besteht für Lastwagen Schneekettenpflicht.

Die Polizei in Freiburg warnte wegen des nassen Schnees vor Schneebruch. Für Spaziergänger im Wald besteht auch in einigen Regionen im Landkreis Tübingen derzeit akute Lebensgefahr. Der anhaltende Schneefall in den Höhenlagen der Gebiete Schönbuch und Rammert sowie auf der Schwäbischen Alb habe das Schneebruchrisiko erheblich erhöht, wie das Landratsamt am Freitag mitteilte. Unter der Schneelast könnten jederzeit ganze Bäume umstürzen oder Äste abbrechen. Spaziergänger sollten daher die Hochlagen dieser Waldgebiete meiden. Die Situation werde sich erst nach dem Ende der Niederschläge und bei wärmeren Temperaturen entspannen.

Auch im Landkreis Tuttlingen machte der erneute Wintereinbruch den Autofahrern zu schaffen. Bei zehn Verkehrsunfällen wurden seit Donnerstagabend nach Polizeiangaben zwei Menschen leicht verletzt. Die Bundesstraße 311 war am Freitagmorgen zwischen Tuttlingen und Neuhausen ob Eck zeitweise durch einen Lastzug blockiert, der in die Leitplanken gerutscht war. Die viel befahrene Ost-West-Achse Ulm-Freiburg wurde auf diesem Streckenabschnitt schon am Donnerstagabend gesperrt, weil an den Steigungsstrecken Lastwagen querstanden. Die Fahren hatten die Hinweisschilder zum Aufziehen von Schneeketten ignoriert und waren prompt hängengeblieben.

Für den Samstag sagten die Meteorologen weiteren Regen in der Osthälfte des Landes und in höheren Lagen Schneefälle voraus. Auch am Sonntag sind ergiebige Niederschläge zu erwarten.