Erst mit einer Straßensperre konnte die Polizei den flüchtigen Autofahrer stoppen – wenn auch anders als geplant (Symbolbild). Foto: Phillip Weingand / STZN

Im Rems-Murr-Kreis liefert sich ein 19-Jähriger eine filmreife Verfolgungsfahrt mit mehreren Streifenwagen. Erst mit einer Straßensperre kann der psychisch angeschlagene Mann gestoppt werden – wenn auch anders als geplant.

Winnenden - Ein 19 Jahre alter Autofahrer hat sich am frühen Montagmorgen in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) eine filmreife Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Kurz vor 3 Uhr hatten Polizisten in der Waiblinger Straße versucht, den Mann in seinem VW anzuhalten und zu kontrollieren. Er stoppte das Auto jedoch nicht, sondern fuhr auf den Parkplatz eines Lebensmitteldiscounters und dann weiter über die Max-Eyth-Straße, Brückenstraße, Karl-Krämer-Straße und Alfred-Kärcher-Straße in Richtung Leutenbach.

Auf seiner Flucht ignorierte er mindestens zwei rote Ampeln und fuhr mehrfach auf der linken Spur. Mit hoher Geschwindigkeit ging es weiter durch Leutenbach und Weiler zum Stein, ehe er wieder auf die Landesstraße in Richtung Leutenbach einbog.

Die Polizei errichtet eine Straßensperre, um den jungen Mann aufzuhalten

Inzwischen hatte die Polizei am Ortseingang Leutenbach eine Straßensperre aufgestellt. Als der junge Mann diese erkannte, steuerte er sein Auto nach rechts in ein Gartengrundstück, wo er gegen einen Baum fuhr. Der 19-Jährige blieb unverletzt.

Laut der Polizei befand er sich allerdings in einem psychischen Ausnahmezustand. Er wurde in eine Psychiatrie eingewiesen. Sein Fahrzeug war weder zugelassen noch versichert. Zu Alkohol oder Drogen im Blut des Mannes liegen der Polizei keine Erkenntnisse vor. Zur Anzahl der eingesetzten Fahrzeuge gibt ein Sprecher keine Auskunft – an der Verfolgungsjagd seien „mehrere“ Streifenwagen beteiligt gewesen. Verkehrsteilnehmer, die durch das Verhalten des 19-Jährigen gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter 0 71 95/69 40 zu melden.