Gerhard Zastrow ist genervt: Seit einem halben Jahr stockt die Sanierung seiner Wohnung an der Forststraße im Schelmenholz. Foto: Gottfried Stoppel

Wegen eines nicht von ihm verursachten Wasserschadens musste Gerhard Zastrow vor acht Monaten seine Wohnung in Winnenden verlassen. Diese gleicht einer verlassenen Baustelle. Wer kommt für die Kosten auf?

Wann ist Gerhard Zastrows Heim wieder bewohnbar? Der Winnender wagt da keine Prognose. „Seit einem halben Jahr ist meine Wohnung eine Ruine, und ein Ende dieses Zustandes ist nicht absehbar“, sagt er. Sein Viereinhalb-Zimmer-Heim befindet sich in einem der drei Hochhäuser an der Forststraße im Gebiet Schelmenholz. Seine Wohnungstür im fünften Stock des Gebäudes schließt er derzeit ungern auf, denn der Anblick dahinter schmerzt ihn. Die Räume sind im Rohbau-Zustand. Alles bis auf die Deckenverkleidung wurde herausgerissen. Küche, WC und Bad existieren nicht mehr.