Wolfgang Windgassen Foto: st

Er war einer der bedeutendsten Wagner-Sänger seiner Zeit. „Wer auch nur einen Funken künstlerischer Aufnahmefähigkeit besitzt“, jubelte der Dirigent Karl Böhm einst über Wolfgang Windgassen, „muss von seiner unbeschreiblichen Gestaltungskraft hingerissen sein.

Er war einer der bedeutendsten Wagner-Sänger seiner Zeit. „Wer auch nur einen Funken künstlerischer Aufnahmefähigkeit besitzt“, jubelte der Dirigent Karl Böhm einst über Wolfgang Windgassen, „muss von seiner unbeschreiblichen Gestaltungskraft hingerissen sein. Wer davon unberührt bleibt, dem ist nicht zu helfen.“

Von 1945 bis zu seinem Tod 1974 war der Tenor Mitglied im Ensemble der Stuttgarter Staatsoper und von 1970 bis 1974 außerdem deren Direktor. An diesem Donnerstag wäre Wolfgang Windgassen 100 Jahre alt geworden, und aus diesem Anlass widmet ihm „sein“ Opernhaus eine kleine Serie von Veranstaltungen. Beginn ist am Geburtstag selbst um 17.30 Uhr: Dann singen Mitglieder des Ensembles und des Opernstudios, am fahrbaren Klavier begleitet von Studienleiterin Ansi Verwey, auf den Wegen rund um den Eckensee Arien und Duette aus Windgassens Repertoire. Der Eintritt ist frei; bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der Theaterpassage statt.

Außerdem lädt die Oper am Samstag, 28. Juni, von 11.30 bis ca. 13 Uhr zu einer öffentlichen Bühnenprobe zur Neuinszenierung von Wagners „Tristan und Isolde“ mit den Regisseuren Jossi Wieler und Sergio Morabito ins Opernhaus ein. Im Anschluss daran gibt es um 13.15 Uhr im Foyer des ersten Ranges einen Vortrag des Regisseurs, ehemaligen Intendanten der Niedersächsischen Staatsoper und langjährigen Weggefährten Wolfgang Windgassens, Hans-Peter Lehmann. „Richard Wagner und seine Tenöre“ lautet dessen Titel, und auch diese Veranstaltung kostet keinen Eintritt.