Ein Soldat in der Ostukraine – dort nimmt die Zahl der Schusswechsel stetig zu. Foto: dpa

Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland schaukelt sich auf. Der Westen ist weitgehend einig, kommentiert Christian Gottschalk. Doch gerade jetzt macht die Ukraine einen großen Fehler.

Stuttgart - Es sind die Schatten der Vergangenheit, die jetzt die Alarmglocken schrillen lassen. Vor sieben Jahren haben sogenannte grüne Männchen, Freischärler, Separatisten und, wie später bekannt wurde, auch russische Soldaten, den Osten der Ukraine besetzt. Zuvor gab es gewaltige Aufmärsche russischer Truppen an der Grenze zum Donbass. Alles nur Übung, Manöver, hieß es damals aus dem Kreml. Auch in diesen Tagen spricht die russische Regierung von Übungen, wenn erneut Zehntausende von Soldaten dort gesichtet werden. Der Westen ist zurecht alarmiert: Wer einmal lügt..., heißt schließlich ein Sprichwort. Bei den Verlautbarungen aus dem Kreml waren Worte und Taten in der Vergangenheit mehr als einmal nicht deckungsgleich.