Noch blickt sich Schabrackentapir Ketiga ein wenig misstrauisch in seinem neuen Zuhause um. Foto: Wilhelma/Harald Knitter

Flusspferd geht, Tapir kommt: Seit Dienstag lebt der Schabrackentapir Ketiga in der Stuttgarter Wilhelma. Sein Umzug ist Teil eines Erhaltungszuchtprogramms.

Stuttgart - Er ist 14 Monate alt und gehört zu den stark gefährdeten Tierarten – Schabrackentapir Ketiga lebt jetzt in der Wilhelma Stuttgart. Das Jungtier ist am Dienstag aus dem Leipziger Zoo angekommen und lebt von nun an im bisherigen Flusspferdhaus, heißt es vonseiten der Wilhelma. Der letzte Schabrackentapir, der in der Wilhelma lebte, starb im November 2010. Platz für den Neuling gibt es, weil Flusspferd Mike demnächst das Gehege verlässt und nach Tschechien zieht. In den kommenden Tagen wird Jungtier Ketiga auch im Außengehege zu sehen sein.

Die Wilhelma beteiligt sich an einem Erhaltungszuchtprogramm

Heute gibt es nur noch fünf Tapir-Arten. Vier davon leben in Mittel- oder Südamerika, eine in Asien. Der Schabrackentapir gehört zu den stark gefährdeten Arten. Aus diesem Grund betreiben die Zoos in Europa ein Erhaltungszuchtprogramm. Ketiga ist eines von rund 50 Tieren in diesem Programm und kam auf Empfehlung des Koordinators nach Stuttgart. „Wir hoffen, dass wir bald auch ein Weibchen zugewiesen bekommen“, sagte Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin. Der Wilhelma liege viel daran, sich an der Nachzucht der Tapire zu beteiligen.