Ein Kamelfohlen hat in der Wilhelma das Licht der Welt erblickt. Foto: Wilhelma Stuttgart / Harald Knitter/Harald Knitter

Ausgerechnet bei Wintereinbruch ist nach 13 Jahren in der Stuttgarter Wilhelma wieder ein Kamelfohlen auf die Welt gekommen. Wir haben die herzerwärmenden Bilder.

Nach 13 Jahren gibt es erstmals wieder ein Kamelfohlen in der Stuttgarter Wilhelma. Wie der Zoo am Freitag bekannt gab, wurde das kleine, auf Hitze und Trockenheit spezialisierte Trampeltier ausgerechnet während des Wintereinbruchs am 1. April mit Frost und Schnee zur Welt gebracht.

Im Jahr 2009 hatte demnach die Stute Chiara das bis dahin letzte Trampeltier in der Wilhelma geboren. Nun sei sie an dem kalten Tag die Mutter des ersten Jungtieres nach der längeren Pause geworden. Der Hengst habe gegen sieben Uhr das Licht der Welt erblickt.

Mutter Chiara versorgt ihren Sohn mit „Powerdrink“

Die neue Anlage für asiatische Huftiere, die 2020 eröffnet wurde, biete gute Voraussetzung für die Aufzucht der Wüstenbewohner, hieß es. Chiara versorgt den Angaben zufolge ihren Sohn selbstständig. Bei Kamelen sei die Muttermilch ein „echter Powerdrink“. Bereits nach drei Monaten haben sich bei den Jungtieren deshalb die Fettspeicher in den beiden für Trampeltiere typischen Höckern auf dem Rücken gefüllt und aufgerichtet.

Möglicherweise gibt es demnächst sogar nochmals Nachwuchs: Wahrscheinlich ist laut dem Zoo auch Stute Faya trächtig. Allerdings habe sie noch kein Euter gebildet. Trampeltiere haben eine Tragzeit von 13 Monaten.