Die Kathedrale des Lichts Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Wie eng geht es beim Christmas Garden in der Stuttgarter Wilhelma zu? Die Gäste, so der Veranstalter, haben Verständnis für die strenge Kontrollen.

Stuttgart - Anderthalb Millionen Lichtpunkte verwandeln bis zum 16. Januar die Wilhelma in eine funkelnde Märchenwelt, die bei Dämmerung für Begeisterung sorgt. Christian Doll, Veranstalter des Christmas Garden, freut sich über die Ergebnisse der Publikumsumfragen, die er regelmäßig machen lässt. „Die Resonanz ist fast zu hundert Prozent positiv“, berichtet er, „die Leute sind sehr dankbar, dass wir es mit den Kontrollen genau nehmen, und verstehen, wenn es deshalb zu Wartezeiten am Eingang kommt.“

Umstellung auf 2G plus hat zu längeren Wartezeiten geführt

Doll räumt ein, dass es bei der Umstellung auf 2G plus und der anschließenden Rücknahme der Testpflicht für drei Personengruppen (für Geboosterte sowie für Geimpfte und Genesene, deren zweite Impfung oder Erkrankung weniger als sechs Monate zurückliegt) zu Verwirrung und zu Schlangen gekommen ist, die länger waren als zuvor. Eine Leserin unserer Zeitung beklagt in einem Brief, dass sie bei ihrem Besuch „mit Entsetzen“ festgestellt habe, dass man die angekündigten Sicherheitsmaßnahmen nicht genügend umsetze oder „vielleicht auch nicht umsetzen könne“. Vom Parkhaus an seien die Menschen „dicht an dicht“ gestanden, auch bei jeder Wegverengung in der Wilhelma. Veranstalter Christian Doll vermutet, dass die Kritikerin ihre negative Erfahrung in der Umstellungsphase auf zunächst 2G plus für alle gemacht hat. „Am vergangenen Wochenende hat alles wieder gut geklappt, wir hatten nur eine einzige Beschwerde“ , sagt er, „sonst gab es nur Lob.“ Um Engstellen zu vermeiden, habe man in diesmal den Durchgang im Mammutwald geschlossen. Der Weg führt außen herum.

Man ist nicht mehr viele Menschen gewöhnt

Eine Besucherin berichtet von ihren Erfahrungen am vergangenen Samstag. Am Eingang, wo Maskenpflicht besteht, seien Mitarbeiter herumgelaufen und hätten gerufen, man solle Impfnachweise und Personalausweis bereithalten, damit es schneller gehe. Es gab am Eingang Durchsagen, wie man sich zu verhalten habe. „An Stellen, wo es etwas enger zugehen könnte, wurde gesondert auf die Maskenpflicht hingewiesen“, sagt sie. Trotzdem habe sie sich „öfter mal bedrängt“ gefühlt. Aber dies liege auch daran, „dass man es überhaupt nicht mehr gewöhnt ist, zwischen vielen Menschen zu sein“.

Doll empfiehlt Besuche unter der Woche, da sei nicht so viel los wie am Samstag. Pro Zeitfenster dürfen 500 Personen aufs Gelände, pro Abend von 17 bis 22.30 Uhr insgesamt 1500. Wer Karussell fährt, spendet damit für den Wald , für die Initiative fit4future. Karten unter https://www.christmas-garden.de/stuttgart/tickets oder 01806 – 777 111.