Faultier Junior mit seiner Mutter Marlies. Foto: Wilhelma

Zwölf neue Zoobewohner in Stuttgart: Bei den Flamingos gibt es reichlich Nachwuchs und auhc die Faultiere haben Zuwachs bekommen.

Stuttgart - In der Wilhelma hat es Nachwuchs gegeben. Elf Flamingoküken sind in diesem Jahr geschlüpft. Außerdem hat Faultierdame Marlies ihr bereits zwölftes Kind bekommen. Junior heißt das Jungtier. Ob es ein Männchen oder Weibchen ist, ist bei Faultieren oft erst nach einem Jahr zu erkennen.

Seit Anfang Oktober ruht Junior auf dem Bauch seiner Mutter, wie in einer Hängematte. Besucher können ihn am besten beobachten, wenn die Mutter frisst. Wenn sie sich mit den Krallen der Hinterbeine in einen Ast hängt und zum Futter herablässt, gibt sie das Baby in ihrem langen Fell für den Blick der Besucher frei. Junior bekommt noch keine feste Nahrung und bleibt deshalb stets dicht an der Milchquelle.

Rosa werden Flamingos erst, wenn sie feste Nahrung zu sich nehmen

Ebenfalls keine feste Nahrung bekommen die elf Flamingoküken. Die Mutter bildet stattdessen in der Speiseröhre ein Nährsekret, das reich an Blutzellen ist. Bei der Fütterung werfen sie ihren Kopf in den Nacken, die Mutter lässt das Sekret tropfenweise von Schnabel zu Schnabel laufen. Wie aus den dunkelbeinigen, grauen und kurzhalsigen Küken einmal ein rosaweiße Flamingos werden, kann man in der Wilhelma nun in verschiedenen Entwicklungsstufen beobachten. Die elf Küken sind unterschiedlich groß. Die älteren üben bereits, einbeinig zu stehen. Außerdem entwickeln sie das richtige Gefieder, zunächst in schwarz-weiß. Rosa wird es erst durch natürliche Farbstoffe, die sie über die Nahrung zu sich nehmen. Welche Flamingos im letzten Jahr geschlüpft sind, können die Besucher auch leicht herausfinden. Bei ihnen sind die Beine noch dunkel. Sie färben sich am langsamsten rosa ein.

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