Wandelnde Bäume und Plüschtiere Foto: Wilhelma

Einen Abend lang gehörte die Wilhelma nur chronisch kranken und behinderten Kindern und ihren Familien. Sie durften den Tierpflegern und Gärtnern über die Schulter schauen und den Tieren ganz nah kommen.

Bad Cannstatt
Am Abend vor dem langen Pfingstwochenende ging für rund 600 kranke und behinderte Kinder ein kleiner Traum in Erfüllung. Zusammen mit ihren Familien hatten sie für einige Stunden die ganze Wilhelma für sich allein und konnten die Tiere und Pflanzen einmal ungestört vom üblichen Besuchertrubel betrachten und erleben. Bei der sechsten Auflage der sogenannten Dreamnight hatten die Kinder Gelegenheit, Pinguine zu streicheln, einem echten Tierarzt bei der Arbeit zuzusehen und einen Blick in die Futterküche der Wilhelma zu werfen. Dazu haben die Tierpfleger und Gärtner des Cannstatter Zoos ehrenamtlich ein buntes Programm auf die Beine gestellt und an mehr als 20 Stationen Mitmach-Aktionen, Spiele und Blicke hinter die Kulissen angeboten. Ins Leben gerufen wurde die Dreamnight einst vom Zoo Rotterdam und ist inzwischen eine weltweite Bewegung: 261 Zoos auf fünf Kontinenten führen sie einmal pro Jahr durch.