In vier Wochen sind Christian Schwenk zwei Dachse in die Falle an der Burgmauer über der Oberen Beutau gegangen. Auftraggeberin ist die Stadt Esslingen. Foto: Roberto Bulgrin

Christian Schwenk aus Schopfloch hilft Städten, Gemeinden, Privatleuten und Firmen, wenn die tierische Belagerung im besiedelten Raum überhand nimmt. Und hat immer mehr zu tun. Vor allem die Waschbären sind zum Problem geworden.

Kreis Esslingen - Waschbären sind Sympathieträger. Aber sie werden im Kreis Esslingen immer mehr zur Plage. Etwa, wenn sie sich – wie im Falle einer Bissinger Holzbaufirma – in ganzen Familienverbänden auf dem Dachboden eingenistet und die Isolierung so zerstört hatten, dass Material und Hinterlassenschaften in die darunter liegenden Stockwerke rieselten. Elf Exemplare und einen Marder hat Christian Schwenk dort innerhalb von wenigen Monaten gefangen – und noch vor Ort zur Strecke gebracht. Einer Frau aus Filderstadt hat er aus ihrer Not geholfen, deren Garten ein Dachs zur Kloake gemacht hat. Und derzeit fängt er im Auftrag der Stadt Esslingen die Dachse ein, die sich unter der Burgmauer über der Oberen Beutau eingegraben haben. Und en passant die Grundstücke in der Nachbarschaft verwüsten. Die Statik der massiven Befestigung bringen sie zwar noch nicht ins Wanken. Im Fall einer Garagenanlage in Kirchheim war die Gefahr schon größer, erzählt er. Gerufen wurde er dort vom Nachbarn, der auf seinem Grundstück daneben schubkarrenweise den Erdaushub der eifrigen Buddler wegkarren musste.