Die Batterie ist bei E-Autos die zentrale Komponente. Experten fordern, dass möglichst alle Teile recycelt werden sollten. Foto: /Wilhelm Mierendorf

Mit der Zunahme von E-Autos wächst die Anzahl alter Batterien. Möglichst viele Teile müssen wiederverwertet werden, fordern Experten. Daimler und VW verfolgen verschiedene Strategien.

Stuttgart - Elektroautos gelten als vergleichsweise klimafreundliche Technologie, doch das Recycling der Batterien hält mit der steigenden Zahl der E-Fahrzeuge nicht mit. „Das Recyclingvolumen muss drastisch zunehmen“, sagte Andreas Radics, geschäftsführender Partner der Beratungsfirma Berylls Strategy Advisors, unserer Zeitung. Er plädierte für schärfere verbindliche Rückgewinnungsquoten von etwa 95 Prozent, um Rohstoffe zu schonen. „Noch ist es ein langer Weg zu einem leistungsfähigen Recycling-Netzwerk, aber es ist ein Weg, der beschritten werden muss, damit das E-Auto sein grünes Versprechen halten kann.“ Derzeit schreibt die Europäische Union eine Recyclingquote von 50 Prozent vor, die Mindestsammelquote beträgt 45 Prozent.