Ein 17-Jähriger ist mit seinem Motorrad 32-mal absichtlich zu schnell an stationären Blitzanlagen vorbei gefahren. Foto: dpa

Schon wieder rast ein Motorradfahrer mehrmals absichtlich zu schnell an Blitzern vorbei. Dass die Polizei ihn erwischt, hätte er nicht gedacht. Das gibt viele Punkte in Flensburg.

Ludwigsburg - Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen ist in Ludwigsburg ein Motorradfahrer ermittelt worden, der absichtlich viel zu schnell gefahren war und damit stationäre Blitzanlagen ausgelöst hatte. Es war wieder ein 17-Jähriger. Nach Angaben der Stadt Ludwigsburg, deren Polizeibehörde den jungen Raser ermittelt hat, war der junge Mann 32-mal zu schnell mit seiner Yamaha 125 unterwegs gewesen. Er habe immer wieder dieselben Radarfallen ausgelöst und teilweise das Victoryzeichen in Richtung Kamera gezeigt. Innerorts war er bis zu 43 Stundenkilometer über der erlaubten Geschwindigkeit zu schnell unterwegs.

36 Punkte in Flensburg

Als die Polizeibehörde ihn mit seinen Taten konfrontiert habe, sei er sehr überrascht gewesen. Er habe nicht damit gerechnet, dass man ihn als Motorradfahrer erwischen könnte, und sich einen Spaß daraus gemacht. Der vermeintliche Spaß wird ihn allerdings teuer zu stehen kommen: Die Summe seiner Geschwindigkeitsverstöße ergibt ein Bußgeld von etwa 7000 Euro, zudem gehen 36 Punkte auf sein Konto bei der Verkehrssünderkartei in Flensburg.

Wann der Raser seinen Führerschein zurückbekommt, ist unklar

Erst Anfang November hatte die Polizei einen 17-jährigen Motorradraser aus dem Kreis Ludwigsburg erwischt, der sich etwa 50-mal absichtlich hatte blitzen lassen. Beide Raser kennen sich nach Angaben des Ordnungsamts Ludwigsburg aber nicht und gehören auch keiner entsprechenden Clique an. Ob und wann die beiden ihre beschlagnahmten Führerscheine wieder zurückbekommen, liegt nun im Ermessen der jeweiligen Führerscheinstelle.