Erfahren Sie, wie oft man Fenster putzen sollte und ob man als Mieter zum Putzen der Fenster verpflichtet ist. Foto: VH-studio / Shutterstock.com

Wenn es darum geht, wie oft man im Jahr die Fenster putzen sollte, gehen die Meinungen teilweise stark auseinander. Welcher Rhythmus angemessen sein könnte, erfahren Sie hier.

Das Putzen der Fenster zählt laut Umfragen zu den unbeliebtesten Aufgaben im Haushalt und so geht auch das Schmutzempfinden für die eigenen Fenster stark auseinander. Aber wie oft sollte man eigentlich Fenster putzen?

 

Wann sollte man Fenster putzen?

Pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten, da neben dem individuellen Schmutzempfinden vor allem auch die Ursachen für die Verschmutzung von Fenstern stark variieren können. Eine verbreitete Empfehlung ist es, die Fenster 6-mal im Jahr zu putzen, was bei vielen Fenstern allerdings eine zeitintensive Aufgabe sein kann, die man nicht alle 2 Monate wiederholen möchte, zumal sich das Putzen der Fenster im Winter auch schwieriger gestaltet. Die meisten Menschen putzen ihre Fenster 1- bis 4-mal jährlich.

Lese-Tipp: Wie oft sollte man das Bad putzen?

Sind Mieter verpflichtet, Fenster zu putzen?

Eine Pflicht zum Putzen der Fenster gibt es allerdings nicht, sofern es nicht anders im Mietvertrag festgelegt ist. Verpflichtet sind Mieter nur dazu, den vertragsmäßigen Gebrauch der Mietwohnung zu erhalten, wobei ein übermäßiges Abwohnen vermieden werden muss (1,2). Schmutzige Fenster stellen dabei keine Beschädigung dar und haben in der Regel auch keine Langzeitfolgen. Auch beim Auszug besteht keine Pflicht zum Putzen der Fenster, sofern dies nicht anders im Mietvertrag vereinbart wurde. In der Regel ist eine Wohnung beim Auszug besenrein zu übergeben, was bedeutet, dass grobe Verschmutzungen wie zum Beispiel Spinnweben entfernt werden müssen.

Faktoren für den richtigen Rhythmus

Wie oft die eigenen Fenster geputzt werden sollten, hängt vor allem von den individuellen Umständen ab. Die folgenden Punkte helfen, einen geeigneten Rhythmus für das Putzen der eigenen Fenster zu finden:

  • Wohnort: Die Häufigkeit des Putzens der Fenster ist vor allem vom Wohnort abhängig. An stark befahrenen Straßen können Fenster deutlich schneller verschmutzen.
  • Kinder: Wenn sich Kinder im Haushalt befinden, kann es durch viele Fingerabdrücke ebenfalls sinnvoll sein, die Fenster öfter zu putzen.
  • Pollenflug: Je nach Region und Höhenlage kann auch der Pollenflug und somit die Verschmutzung der Fenster unterschiedlich stark ausfallen. In Gegenden mit einem starken Pollenflug kann es Sinn machen, die Fenster öfter zu putzen.
  • Außen- und Innenreinigung trennen: Eine Trennung von Außen- und Innenreinigung kann ebenfalls Sinn machen, da so die Arbeit erleichtert werden kann. Oft werden die Fensteraußenseiten deutlich schneller schmutzig. Dann könnte es zum Beispiel sinnvoll sein, die Außenseiten 4-mal im Jahr zu putzen und die Innenseiten 2-mal. Der Rahmen könnte dann jährlich gereinigt werden.

Welcher Zeitpunkt, um Fenster zu putzen?

Der Fensterputz ist einfacher, wenn das Wetter passt. Denn ist es zu warm, trocknet das Putzwasser schnell wieder ein, bevor man es abziehen oder abtrocknen kann. Ein wolkenfreier Tag hilft ebenfalls, um Verschmutzungen und übrig gebliebene Schlieren zu erkennen. An warmen Tagen, sollte der Vormittag genutzt werden, um die Fenster zu putzen.