Die fünf Jahre alte April aus Wales wird vermisst.
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Die fünfjährige April, die seit Montagabend vermisst wird, leidet an einer Nervenkrankheit und braucht Medikamente.

London - Die Suche nach der vermissten fünf Jahre alten April aus Wales ist zu einem Wettlauf gegen die Zeit geworden. Die Polizei rief am Donnerstag ortskundige Einheimische zur Hilfe, die bei der Suche in der hügeligen Gegend helfen sollten. Einige Anwohner schlossen sich auch zu Suchtrupps zusammen, um auf eigene Faust nach der Fünfjährigen Ausschau zu halten. Das Kind, das seit Montagabend vermisst wird, leidet den Angaben zufolge an einer Nervenkrankheit und braucht Medikamente.

Die Polizei hatte am Dienstag einen Mann unter dem Verdacht festgenommen, die kleine April entführt zu haben. Der 46-Jährige wurde auch am Donnerstag noch verhört. Einzelheiten aus der Vernehmung gaben die Ermittler nicht bekannt. Der Mann war vor allem wegen seines Autos, eines Geländewagens, in Verdacht geraten. Andere Kinder hatten gesehen, wie April offenbar aus freien Stücken in einen solchen Wagen eingestiegen war. Danach wurde sie nicht mehr gesehen.

Der 46-Jährige stammt aus der Gegend und soll selbst zwei Töchter im Grundschulalter haben, die mit dem vermissten Mädchen befreundet sein sollen. Die Polizei weitet den Suchradius derweil stetig aus. Hunderte Spezialkräfte sind mit Spürhunden in der Gegend unterwegs. Seit Mittwoch konzentrierte sich die Suche auf einen Fluss. Daneben wertet die Polizei zahlreiche eingegangene Hinweise aus.

Die Eltern von April hatten am Mittwoch in einer Pressekonferenz um weitere Hilfe gebeten.