Könner des Wurfgeräts haben sich am Samstag gemessen. Der amtierende Weltmeister Manuel Schütz war auch dabei.

Winnenden - Ein deutliches Schwirren ist zu hören, wenn die Wurfgeräte durch die Luft wirbeln. So, wie man sich einen Bumerang als Laie vorstellt, sehen diese jedoch nicht unbedingt aus. Manche ähneln noch der landläufigen Vorstellung, andere sind kreuzförmig oder haben drei Enden.

„Wie wirft man den am besten“, fragt einer der Teilnehmer an den Bumerang-Meisterschaften in Winnenden einen Sportsfreund, der ihm bereitwillig Auskunft gibt. Nicht waagerecht, sondern senkrecht sei er zu werfen und tatsächlich, das klappt. Und wie: nachdem der Bumerang ein Stück durch die Luft gewirbelt ist, dreht er sich zur Seite und saust nun horizontal weiter. Wieder ist das Schwirren über dem Rasenplatz neben dem Herbert-Winter-Stadion zu hören, als er nun in einem Bogen zum Werfer zurückfliegt.

Bei Long Distance liegt der rekord bei 238 Metern

„24 Teilnehmer sind wir heute“, sagt Heiko Deiss, der Organisator des Wettkampfs,. „Es sind Teilnehmer aus Frankreich und der Schweiz da. Darunter ist auch der amtierende Weltmeister Manuel Schütz aus der Schweiz“, verrät Deiss, der Mitglied des VfR Birkmannsweiler ist. Auf dessen Platz konnten am Samstag nur Teile des Wettkampfes ausgetragen werden. „Er ist nicht groß genug für die 50- und 100-Meter-Kreise, in denen wir werfen.“

Die Kreise sind auf dem Rasen markiert. Während einer wirft, schauen de anderen, wie weit er es schafft. Das gibt Punkte, aber auch, wie präzise der Bumerang zurückkommt und ob der Werfer ihn fängt. Außerdem gibt es verschiedene Disziplinen wie die „Australische Runde“ und „Long Distance“. Dabei liegt der Rekord bei 238 Metern. „Der Bumerang fliegt dabei eine ganz schmale Ellipse“, sagt Heiko Deiss. Deren Scheitel liegt beim Rekord bei 238 Metern. Diese Distanz fliegt der Bumerang dann noch einmal zurück.