Ein kleiner Schneemann am Straßenrand bei Kniebis. Foto: Andreas Rosar / Fotoagentur-Stuttg.

Ein Schneemann im Mai? Das gibt es derzeit im Schwarzwald zu sehen. Dort hat es am Freitagmorgen geschneit. Die Temperaturen schwanken in den nächsten Tagen deutlich.

Stuttgart - Im Schwarzwald hat es am Freitagmorgen geschneit. Bei Kniebis, in der Nähe von Freudenstadt, stehen bereits erste Schneemänner. Doch schon bald sind sie wohl wieder weg, denn in diesen Tagen kommt es in ganz Baden-Württemberg zu enormen Temperaturschwankungen. Der Deutsche Wetterdienst rechnet in der Nacht von Freitag auf Samstag mit Temperaturen unter 0 Grad. Schon am Sonntagmittag soll es dann schon wieder Temperaturen über 20 Grad geben.

Auf Twitter äußern sich die Experten zu den Wetterkapriolen.

Bereits im vergangenen Monat waren die Temperaturen recht ungewöhnlich: Der Deutsche Wetterdienst sprach vom kältesten April seit 40 Jahren. In Baden-Württemberg haben die Experten außerdem ganze 15 Frosttage registriert. Damit war der Frühlingsmonat im Land sogar der frostreichste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Mit einer Wende in der Klimakrise hat das nichts zu tun. Uwe Kirsch, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes, stellte Ende April klar: „Auch in Zeiten der Erderwärmung ist ein deutlich zu kühler Monat zwar seltener, aber immer möglich. Dieser April ändert nichts am Trend. Seit Aufzeichnungsbeginn 1881 hat sich die Monatsmitteltemperatur im April in Deutschland um knapp zwei Grad erhöht.“