Gefrierender Regen überzog auch Autos mit einem Eispanzer. Foto: dpa

Dank gestiegener Temperaturen gibt der Deutsche Wetterdienst vorsichtig Entwarnung. Nur im Bodenseekreis und in Oberschwaben sei vereinzelt weiter mit Glätte zu rechnen.

Nach dem Glatteis-Chaos in der Region Stuttgart und in weiten Teilen Baden-Württembergs gibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für den größten Teil des Landes nun (Teil-)Entwarnung. Nur in der Bodenseeregion und in Oberschwaben sei bis zum Nachmittag vereinzelt mit Glätte zu rechnen. Auch in Stuttgart dürfte die Unfall- und Sturzgefahr in den kommenden Stunden sinken.

 

„Die Temperaturen sind in den meisten Teilen Baden-Württembergs wieder auf ein Grad gestiegen“, sagt Meteorologe Thomas Schuster vom DWD. „Der Sprühregen wird uns noch den ganzen Tag begleiten, dank der gestiegenen Temperaturen friert er aber nicht mehr fest“, erklärte Schuster. 

Wetter in Stuttgart und der Region: wieder Frost

In der Nacht zum Donnerstag sei Frost zu erwarten. „Der wird aber auf keinen Fall solche Folgen haben wie heute“, sagte Schuster, der mit solchen Wetterverhältnissen nicht gerechnet hatte: „Die Auswirkungen waren extrem. Dass es so katastrophal war, hat mich auch überrascht.“ In der kommenden Nacht zeigt die Vorhersage für Stuttgart Temperaturen um den Gefrierpunkt, die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei um die 20 Prozent.

Im gesamten Land Baden-Württemberg war es am Mittwoch zu Verkehrsbehinderungen und Unfällen durch glatte Straßen gekommen. Schülerinnen und Schüler kamen vielerorts zu spät zum Unterricht. Grund für die Glätte war Nieselregen, der wegen unterkühlter Böden festfror - trotz geringer Regenmengen. „Keine Wetterstation hat über einen halben Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemeldet“, berichtete Schuster.