In Pakiston sind nach Monsunregenfällen bislang mehr als 200 Menschen gestorben. (Archivbild) Foto: K.M. Chaudary/AP/dpa

In Pakistan steigen die Todeszahlen durch den Monsun weiter an. Die Millionenstadt Karachi ist in höchster Alarmbereitschaft.

Islamabad - In Pakistan sind seit Beginn der Monsunzeit im Juli bereits 215 Menschen ums Leben gekommen. Dabei handelte es sich bei rund der Hälfte der Todesopfer um Kinder, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Am stärksten betroffen seien die bevölkerungsreichste Provinz Punjab sowie die Provinz Khyber-Pakhtunkhwa im Nordwesten des Landes. Die pakistanische Meteorologie-Behörde erwartet in den kommenden Tagen landesweit weitere schwere Regenfälle. 

Rettungskräfte im Süden des Landes hatten Angaben eines lokalen Behördenvertreters zufolge Menschen mit Booten aus überschwemmten Städten transportiert. In der südlichen Millionenstadt Karachi seien Behörden aufgrund weiterer erwarteter Regenfälle in höchster Alarmbereitschaft, so ein Sprecher des Informationsministeriums vor Ort. 

In dem südasiatischen Land kommt es während der Monsunzeit von Juli bis September für gewöhnlich zu starken Niederschlägen. Extreme Wetterereignisse nehmen jedoch zu. Experten machen die Klimakrise dafür verantwortlich. Im Sommer 2022 erlebte Pakistan eine schwere Flutkatastrophe, die zwischenzeitlich ein Drittel des Landes unter Wasser setzte und 1.700 Menschen das Leben kostete.