Blick von Steinhaldenfeld in Richtung Stuttgart: Blitze durchzucken am Donnerstagabend den wolkenverhangenen Himmel. Nach einem Unwetter waren die Feuerwehren im ganzen Land im Einsatz. Foto: Fotoagentur Stuttgart/Andreas Rosar

Nach einem heftigen Gewitterregen am Donnerstagabend waren die Feuerwehren im ganzen Land im Unwetter-Einsatz. In Stuttgart stand ein Teil der B 10 bei Wangen kurze Zeit unter Wasser.

Stuttgart/Karlsruhe - Heftige Unwetter mit starkem Regen haben am Donnerstagabend in weiten Teilen Baden-Württembergs gewütet. Die Landeshauptstadt Stuttgart blieb weitgehend verschont. Zehnmal musste die Feuerwehr hier ausrücken, etwa um umgestürzte Bäume zu zersägen. Auf der B 10 in Stuttgart-Wangen stand das Wasser zwischenzeitlich zehn Zentimeter hoch, ein Auto kam nicht durch. Die Straße war kurzzeitig gesperrt.

Allein bei der Feuerwehr im Landkreis Karlsruhe gingen zwischen 21 Uhr und 23 Uhr rund 650 Notrufe ein. Die Einsatzkräfte mussten Bäume von Straßen räumen und einsturzgefährdete Bauteile oder runterhängende Stromleitungen sichern, wie die Feuerwehr weiter mitteilte.

Umknickende Bäume fielen auch auf Autos, dabei wurden zwei Menschen leicht verletzt. Der Sturm wehte Gasflaschen über eine Straße, die von der Feuerwehr aber gesuchert werden konnten. Vereinzelt hab es Stromausfälle wegen abgerissener Leitungen. Im Verbundverkehr fielen Züge aus, weil Oberleitungen beschädigt waren.

Auch die Polizei in Freiburg und Heidelberg berichtete von umgeknickten Bäumen, vollgelaufenen Kellern und umgefallenen Bauzäumen. In Plankstadt (Rhein-Neckar-Kreis) hob der Wind ein Kindertrampolin über eine Mauer. Es fiel auf ein fahrendes Auto, verletzt wurde dabei niemand.

Das Auto eines 65-Jährigen in Freiburg wurde während der Fahrt von einem großen Ast getroffen, der Mann blieb ebenfalls unverletzt.