Ideal zum Grillen war es im Schlossgarten vom 20. bis 22. Mai. Da wartete der Wonnemonat mit sommerlichen Temperaturen auf. Foto: Peter Petsch

Im Wettbewerb um den wärmsten Frühling haben es März, April und Mai auf Platz drei seit 1951 geschafft. Mit durchschnittlichen 11,8 Grad war es 2,6 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Der Mai hat allerdings nicht viel zu der guten Platzierung beigetragen.

Im Wettbewerb um den wärmsten Frühling haben es März, April und Mai auf Platz drei seit 1951 geschafft. Mit durchschnittlichen 11,8 Grad war es 2,6 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Der Mai hat allerdings nicht viel zu der guten Platzierung beigetragen.

 

Stuttgart - Der März lag 3,7 und der April 3,6 Grad über dem langjährigen Mittel. Hätte der Mai besser mitgezogen, wäre für den Frühling eine noch bessere Platzierung herausgesprungen. Aber erwies sich als Hemmschuh in dem Trio: Mit nur 0,5 Grad über dem Monatsmittel geht er als „ziemlich durchschnittlich“ in die Statistik des Deutschen Wetterdienstes in Stuttgart ein. Damit war das Jahr 2007 mit dem wärmsten Frühling seit 63 Jahren und 12,4 Grad nicht zu überrunden.

Trotz seiner enttäuschenden Gesamtleistung hat der Mai mit einem Tagesmaximum von 28,4 Grad gemessen am Schnarrenberg den wärmsten Tag im Frühjahr geliefert. Ein Rekord ist allerdings auch das nicht: Der wurde mit 31,7 Grad am 28. Mai 2005 von den Stuttgarter Meteorologen registriert. Gestartet ist der Wonnemonat relativ kühl. Verantwortlich dafür war ein Tief über Mitteleuropa. Am ersten des Monats fielen mit 16,2 Litern pro Quadratmeter der meiste Niederschlag . Vom 5. bis 10. ging es unbeständig weiter, doch mit um die 20 Grad wurde es wärmer und auch sonniger.

Die Kaltfront von Tief Xenia über Skandinavien sorgt pünktlich zu den Eisheiligen vom 11. bis 15. Mai für sehr kühle Temperaturen. Frost gab es allerdings nicht. Kaum war die kalte Sophie vorbei, wurde es spürbar wärmer: Sahara- und Mittelmeerluft machten den 20 bis 22. Mai sogar zu Sommertagen. Vom 26. Mai an wurde es aber schon wieder kühler. Bei kräftigen Schauern erreichten die Höchstwerte nur noch knapp 20 Grad.

Zwar gibt es wegen der durchschnittlichen Leistung des Mais nur Bronze für den diesjährigen Frühling. Einen Spitzenwert hat er aber dennoch zu bieten: Mit nur einem Luftfrosttag und minus 1,8 Grad am 26 .März hat er seit 1951 die geringste Anzahl an Frosttagen seit 1951. Der Frühling verabschiedete sich außerdem mit insgesamt 578, 8 Sonnenstunden Das sind immerhin 121,7 Prozent des langjährigen Mittels. Den größten Anteil daran hatte der März mit 169,9 Prozent des Monatssolls.

Dass das diesjährige Frühjahr laut der Meteorologen mit 120,6 Litern Niederschlag pro Quadratmeter „viel zu trocken“ war, geht ebenfalls aufs Konto des März. Es fielen nur 6,6 Liter pro Quadratmeter – und auch der April und der Mai haben mit das Regensoll nicht erreicht.