In Baden-Württemberg hat es im Mai häufig gewittert. Foto: dpa

In keinem anderen Bundesland ist der Mai so dunkel und nass gewesen wie in Baden-Württemberg. Das lag vor allem an zahlreichen Gewittern.

Stuttgart - Von wegen Wonnemonat: Der Mai war in Baden-Württemberg in diesem Jahr so nass und sonnenscheinarm wie in keinem anderen Bundesland. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch mitteilte, meldete das Land knapp 90 Liter Niederschlag pro Quadratmeter - so viel wie nirgendwo sonst. Grund waren laut DWD auch zahlreiche Gewitter. Am 22. Mai strömte demnach nach einem Gewitter in Babstadt bei Heilbronn eine Flutwelle durch die Straßen. Der Hagel lag knapp 50 Zentimeter hoch. Mit rund 220 Sonnenstunden lag der sonst sonnenverwöhnte Südwesten im bundesweiten Vergleich ebenfalls hinten. Im Schnitt war es im Mai 15,2 Grad warm.

Bundesweit war der Monat den Meteorologen zufolge außergewöhnlich warm und reich an Sonnenschein. Mit einem Temperaturdurchschnitt von 16 Grad war der Mai etwa 3,9 Grad wärmer als der Durchschnitt der Referenzperiode. Damit sei der Monat ähnlich warm gewesen wie der Mai 1889, der bisherige Rekordhalter des wärmsten Mais seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit 275 Stunden Sonne war der Mai 2018 zudem einer der fünf sonnenscheinreichsten seit Beginn der Aufzeichnungen.