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Unter Lanz sollen die Wettkandidaten neben den prominenten Gästen eine eigene Sitzlounge auf der Bühne erhalten.

Köln - Der neue „Wetten, dass..?“-Moderator Markus Lanz legt den Fokus der ZDF-Show wieder mehr auf die Wetten. Der Markenkern der Sendung seien die Wetten und skurrile Typen, sagte der 43-Jährige bei der Vorstellung des neuen Showkonzepts am Montag in Köln. Dazu soll es mehr Wetten geben. In der „Lanz Challenge“ duelliert er sich mit einer Frau oder einem Mann aus dem Publikum. Neben der neuen Zusatzwette bleiben die üblichen Wetten mit den prominenten Paten, die Außenwette, die Stadtwette und die Kinderwette im Programm.

Die erste „Wetten, dass..?“-Show unter dem neuen Talkmaster wird am 6. Oktober aus Düsseldorf gesendet. Es ist die 200. Sendung. Lanz folgt auf Thomas Gottschalk, der die erfolgreichste Unterhaltungsshow Europas fast 24 Jahre lang präsentiert hatte. Der 62-Jährige hatte nach dem tragischen Unfall des Wettkandidaten Samuel Koch vor knapp zwei Jahren überraschend seinen Abschied angekündigt. Die letzten zehn Monate war Sendepause.

Unter Lanz sollen die Wettkandidaten neben den prominenten Gästen eine eigene Sitzlounge auf der Bühne erhalten. Einspielfilme stellen die Personen vor. Zudem bekommt die Sendung eine Showtreppe und eine aufgepeppte Eingangsmelodie. Über den Wettkönig könne das Fernsehpublikum künftig auch im Internet abstimmen, sagte ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler.

Lopez und Cro

Für die erste Sendung sind unter anderen Schauspielerin Jennifer Lopez, Comedian Bülent Ceylan und Opernsänger Rolando Villazon angekündigt. Außerdem ist der Rapper Cro für einen Musikauftritt gebucht. Die Stars sollen sich enger an die Wettkandidaten binden. Zudem sollen sie länger in der Sendung bleiben, anstatt frühzeitig zu gehen.

Unter Lanz sind bis März zunächst sechs Folgen geplant. Für 2013 werde zudem ein Sommer-„Wetten, dass..?“ angepeilt, sagte Himmler. Auch eine Winterausgabe im Schnee sei vorstellbar. Das Engagement von Lanz sei zunächst auf drei Jahre angesetzt, sagte Himmler. Lanz sagte: „Ich freue mich, dass es endlich losgeht.“

Vorausgegangen war eine lange Nachfolgersuche. Auch Hape Kerkeling und Anke Engelke waren als Nachfolger von Gottschalk gehandelt worden. Letztendlich fiel die Wahl auf Lanz. „Es haben nicht alle drauf gehauen, sondern nur fast alle“, sagte er am Montag mit einem Augenzwinkern. „Und das war ein ermutigendes Zeichen.“