Die Polizei setzte zur Suche des Unbekannten auch einen Polizeihubschrauber ein (Symbolbild). Foto: dpa

Nach zwei sexuellen Übergriffen in Wernau im Kreis Esslingen fahndet die Polizei nach einem unbekannten Mann. Auch Polizeihunde und ein Polizeihubschrauber kamen zum Einsatz.

Wernau - Die Kriminalpolizeidirektion Esslingen und das Polizeirevier Kirchheim ermitteln wegen des Verdachtes der versuchten Vergewaltigung und des Raubes gegen einen bislang unbekannten Mann. Hintergrund sind zwei Vorfälle, die sich am Samstagabend und Sonntagmorgen in Wernau (Kreis Esslingen) zugetragen haben.

Der erste Vorfall ereignete sich am Samstag gegen 22.25 Uhr in der Adlerstraße in Wernau. Demnach war eine 15-Jährige alleine zu Fuß auf dem Weg nach Hause, als sie von hinten angegangen wurde. Der unbekannte Mann stieß sie laut Polizei nieder, zog ihre Handtasche weg und versuchte ihre Hose herunterzureißen. Nachdem sich das Mädchen wehrte, ließ er von ihr ab und rannte mit der Handtasche samt Geldbeutel davon.

Am Sonntag wurde ein weiteres Mädchen mutmaßlich von dem Unbekannten angegangen. Die 16-Jährige war gegen 1.55 Uhr vom Bahnhof zu Fuß durch die Uhlandstraße gegangen, als der Mann sie von hinten niederstieß. Er griff ihr laut Polizei an die Brüste und versuchte in ihre Hose zu fassen. Die 16-Jährige wehrte sich ebenfalls heftig. Der Unbekannte nahm auch ihr gewaltsam die Handtasche ab und flüchtete.

Polizei geht vom selben Mann aus

Die Polizei leitete eine Großfahndung ein, konnte den Unbekannten jedoch bislang nicht fassen. Auch Polizeihunde und ein Polizeihubschrauber kamen zum Einsatz.

Nach ersten Ermittlungen wird aufgrund der örtlichen Nähe der Tatorte, der weitgehend übereinstimmenden Täterbeschreibung und der nahezu selben Vorgehensweise bei beiden Taten vom selben Tatverdächtigen ausgegangen.

Der unbekannte Mann ist laut Beschreibung zwischen 25 und 30 Jahre alt und etwa 170 Zentimeter groß. Er trug eine komplett schwarze Bekleidung, hatte eine Kapuze aufgesetzt und ein dunkles Tuch vor das Gesicht gezogen. Außerdem sprach er laut Polizei akzentfreies Deutsch. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07021/5010 mit dem Polizeirevier Kirchheim in Verbindung zu setzen.