Die 3000 Euro sind nicht garantiert. Foto: Dueringerto / shutterstock.com

Der Staat ermöglicht es Arbeitgebern, ihren Angestellten bis zu 3000 Euro zusätzlich zum Gehalt zukommen zu lassen. Hat jeder Arbeitnehmer einen Anspruch auf den Bonus?

Bislang hat die Bundesregierung drei Entlastungspakete beschlossen. Als Verbraucher ist es teilweise schwierig, hier noch den Überblick zu behalten. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3000 Euro, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern auszahlen können. Denn hier scheint es noch viel Unklarheiten zu geben.

Wer erhält die 3000 Euro Inflationsprämie?

Anders als von vielen angenommen, ist die Zahlung der Inflationsausgleichsprämie nicht verpflichtend für die Arbeitgeber. Diese können selbst entscheiden, ob es die finanzielle Lage ihres Unternehmens zulässt, den Angestellten den Bonus auszuzahlen. Für Arbeitnehmer besteht kein Anspruch auf das Geld. Im Zweifelsfall kann also nur der Arbeitgeber selbst die oben gestellte Frage beantworten.

Bekommt man die 3000 Euro auf einmal?

Entscheidet sich der Arbeitgeber dazu, seinen Angestellten die 3000 Euro Inflationsprämie auszubezahlen, muss er das nicht am Stück machen. Grundsätzlich hat er bis zum 31. Dezember 2024 Zeit, den Bonus abgabenfrei an seine Mitarbeiter auszuzahlen. Es ist also möglich, dass das Geld anteilig mit den Monatslöhnen ausgezahlt wird. Aber die 3000 Euro sind nicht fix. Laut Bundesfinanzministerium handelt es sich bei den 3000 Euro um den Maximalbetrag, der abgabenfrei ausgezahlt werden kann. Der Bonus könnte für viele daher geringer ausfallen. Denn theoretisch kann der Arbeitgeber die Prämie zwischen 1 und 3000 Euro ansetzen.

Sind die 3000 Euro wirklich steuerfrei?

Ja, die Inflationsprämie ist steuerfrei, sofern diese zusätzlich zum Arbeitslohn ausgezahlt und vom Arbeitgeber auf der Lohnabrechnung entsprechend gekennzeichnet wird. Laut Bundesfinanzministerium reicht dazu ein Hinweis, dass die Sonderzahlung im Zusammenhang mit den Preissteigerungen steht.