In der Nacht auf Dienstag wurde das Wengerterhaus besprüht. Foto:  

Ärgerlich: Ein Wengerterhaus im Schatten der Grabkapelle wurde besprüht. Ein Unbekannter hat in der Nacht von Montag auf Dienstag eine Handgranate auf die Hauswand gesprayt. Die Polizei sucht Zeugen.

Rotenberg - Mancher Autofahrer, der auf der Württembergstraße von Rotenberg in Richtung Untertürkheim unterwegs war, trat am Dienstagmorgen auf die Bremse. Auf der linken Straßenseite steht wenige Meter oberhalb des TBU-Sportplatzes im Gehrenwald das Wengerterhaus von Günther Busch in den Weinbergen. Erst vor wenigen Monaten hat er es neu richten und die Außenwände mit einer grauen Farbe streichen lassen. Am späten Montagabend war der Rotenberger Wengerter noch in Richtung Untertürkheim gefahren. „Da waren die Wände noch nicht beschmiert“, sagt der Wengerter. Am Dienstagmorgen trauten er und einige Autofahrer ihren Augen kaum. Über Nacht hat ein oder mehrere Sprayer die Eingangsseite des Hauses mit Farbe besprüht. Eine stilisierte Handgranate mit Totenkopfgesicht in Grün und eine schreiend rote Farbe als Hintergrund zieht die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich. „Etliche Autofahrer haben vor Schreck gebremst und sich das Bild angeschaut“, sagt Busch.

Hohe Kosten für den Täter

Der Rotenberger hat die Polizei informiert. Beamte des Reviers in der Ostendstraße haben den Schaden dokumentiert und Spuren am Tatort gesichert. „Wir ermitteln den oder die Täter“, sagt ein Polizeisprecher. Offensichtlich hat sich der Sprayer in der Nacht auf das eine Graffito konzentriert. Bei den ermittelnden Beamten haben sich keine weiteren Besitzer gemeldet, deren Häuser in der gleichen Nacht verschmiert wurden. Ein Kollege, der sich mit Graffiti und mit den „Handschriften“ der Sprayer gut auskennt, werde das Wandbild am Wengerterhäusle nochmals genau unter die Lupe nehmen und mit anderen vergleichen, sagt der Polizeisprecher. Wenn der Täter ermittelt wird, kann es für ihn teuer werden. „Das Entfernen und neu Bemalen lassen, wird kostspielig“, sagt Busch.

Zeugen gesucht

Die Polizei und er hoffen auf Zeugen. „Jemand muss die Übeltäter bei ihrer Arbeit direkt an der Straße bemerkt haben“, meint Busch. Wer zwischen Montagabend und Dienstagfrüh etwas wahrgenommen hat, kann sich im Polizeirevier Ostendstraße unter Telefon 0711/89 90-35 00 melden.