Die Verkehrsfreigabe hat rund 300 Schaulustige angelockt. Foto: Michael Steinert

Der Bahnübergang in der Schützenstraße ist Vergangenheit. Eine neue Unterführung soll unter anderem auch die Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlasten. Am Freitag ist der Tunnel als Teil eines 16,7-Millionen-Euro-Projekts für den Verkehr freigegeben worden.

Wendlingen - An dem Bahnübergang haben sich Generationen von Wendlingern die Reifen platt gestanden. Damit ist jetzt Schluss. Seit Freitag ersetzt eine Bahnunterführung den beschrankten Überweg in der Schützenstraße. Rund 300 Schaulustige sind an den Wendlinger Stadteingang gepilgert, um Augenzeuge der Verkehrsfreigabe zu werden. Viel zu sehen hat es nicht gegeben: Ein paar Schnitte mit der Schere, und der Weg war frei. Dabei steht die Bedeutung der neuen Wegeverbindung im krassen Gegensatz zu der kleinräumigen Handarbeit am Freitag. Als „historische Infrastrukturmaßnahme für die Stadt und größtes Bauprojekt der vergangenen Jahrzehnte“, bezeichnete der Wendlinger Bürgermeister Steffen Weigel das Unterfangen, dessen Planungsbeginn rund 30 Jahre zurückreicht. Insgesamt 16,7 Millionen Euro fließen in das Projekt, das nicht nur dem südlichen Stadteingang ein neues Gesicht gibt, sondern dessen Auswirkungen bis ins Zentrum reichen dürften. Durch den jetzt über die Heinrich-Otto-Straße geleiteten Durchgangsverkehr soll die Innenstadt spürbar entlastet werden.