Henk van der Meyden ist im Glück. „Der Vorverkauf läuft hervorragend“, berichtet der Impresario des Weltweihnachtscircus. Premiere ist zwar erst am 7. Dezember, doch das Zelt auf dem Wasen steht bereits. Die Sitzplätze werden wie vor Corona angeordnet.
Stuttgart liegt ihm sehr am Herzen. Vor 29 Jahren hat der in Den Haag lebende Henk van der Meijden, früher Journalist, den Weltweihnachtscircus auf dem Cannstatter Wasen gestartet und damit eine Tradition begründet, die in der Stadt und Region stets im Winter rund ums Fest Zehntausende begeistert. Im weißen Zelt geht es traditionell Schlag auf Schlag: Ein Zirkushit löst den nächsten ab.
Familiär geht’s beim Weltweihnachtscircus zu: Der 86-jährige Chef wird unterstützt von seiner Tochter, seiner Frau und seinem Schwiegersohn – alle ziehen an einem Strang, um das Publikum mit dem Besten vom Besten begeistern zu können. Und alle freuen sich, dass die Pandemie überstanden ist. Deshalb kann der Zirkus zum gewohnten Sitzplan und zur gewohnten Anordnung mit dem Orchester zurückkehren. Zuletzt mussten wegen Corona größere Abstände im Publikum eingehalten werden, weshalb es größere Entfernungen für einen Teil des Publikums gab und deren Sicht nicht so gut wie früher war. Jetzt soll’s im Acht-Mast-Zelt wieder heimelig werden.
Erstmals seit 29 Jahren fliegen im Weltweihnachtscircus rasende Motorräder hoch unter dem Zeltdach. Zu den Höhepunkten in dieser Saison zählen außerdem Angelina Richter, die als erste Frau der Welt mit 22 Pferden die „Ungarische Post“ vorführt, und Ayalas aus Venezuela mit der „originellsten Hochseil-Nummer des Welt“. Eine Weltpremiere ist der Auftritt der weltgrößten Sprungbrettnummer Nomuna aus der Mongolei mit 14 Personen.
Der Weltweihnachtscircus gastiert vom 7. Dezember bis zum 7. Januar. Es gibt auch etliche Matineevorstellungen. Karten bei Easy Ticket unter 0711 / 2 555 555 sowie im Netz unter https://weltweihnachtscircus.de.