Der Turm des Freiburger Münsters ist ein Besuchermagnet. Jetzt soll die Münsterbauhütte als immaterielles Weltkulturerbe ausgezeichnet werden. Foto: Freiburger Münsterbauverein

Die Münster in Freiburg und Ulm sind Wahrzeichen ihrer Städte und Touristen- Magnete. Dass diese Kirchen erhalten bleiben, dafür sorgen die Baumeister und Steinmetze. Nach Ansicht der Unesco soll ihre Tradition nun zum immateriellen Weltkulturerbe werden.

Freiburg/Ulm - Das Ulmer Münster ist ein Bau der Superlative – in jeder Beziehung. 161,53 Meter ragt der 1890 vollendete Turm in die Höhe und ist damit bis heute der höchste Kirchturm der Welt. Die gotische Kirche selbst ist eine der ältesten Baustellen Deutschlands, eine Dauerbaustelle. Seit mehr als 600 Jahren nagt der Zahn der Zeit an den Steinblöcken – Steinmetze reparieren die Schäden fast pausenlos. Mit den gleichen Handwerkstechniken, die schon ihre Vorgänger im Mittelalter beherrschten.