Schrittmacher der Moderne: Willi Baumeister 1927 in Berlin Foto: Archiv Baumeister

Willi Baumeister zählt zur ersten Garde der europäischen Moderne. 1955 ist er gestorben – und dennoch ist sein Werk aktueller denn je, skizziert „Stuttgarter Nachrichten“-Autor Nikolai B. Forstbauer.

Stuttgart - Wie kein anderer deutscher Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts definiert der Maler Willi Baumeister (1889-1955) Bildformeln. Figur und Landschaft werden zerlegt, begegnen sich als scheinbar unabhängige Elemente, lernen gar das Schweben – und bilden doch stets ein lesbares Baumeister-Vokabular. Härter als jenes der französischen Freunde, eleganter als das der Ende der 1940er Jahre neu antretenden jungen deutschen Künstler.