Mitglieder der Polizei, des Kampfmittelräumdienstes und der Feuerwehr sind am Dienstag in Leipzig im Einsatz. Foto: dpa/Jan Woitas

Ausnahmezustand in Leipzig: Weil am Dienstagvormittag in der Nähe des Wilhelm-Leuschner-Platzes eine Weltkriegsbombe gefunden wird, müssen Hunderte Menschen Büros, Wohnungen und Geschäfte verlassen.

Auf einer Baustelle in Leipzig ist eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Der 100 Kilogramm schwere Sprengkörper sei am Dienstagvormittag in der Nähe des Wilhelm-Leuschner-Platzes bei Baggerarbeiten entdeckt worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Der Fundort liegt direkt neben dem Hauptgebäude der Leipziger Polizeidirektion und in der Nähe des Neuen Rathauses. Die Branddirektion und der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landeskriminalamtes seien vor Ort.

In der Innenstadt wurden am Nachmittag ein Gebiet rund 600 Meter um den Fundort herum abgesperrt und Büros, Wohnungen und Geschäfte evakuiert, wie ein Stadtsprecher am Abend sagte. „Es betrifft die nördliche Hälfte und 7500 Bewohner.“ Wenn alle Gebäude in dem Areal geräumt sind, werde die Bombe von Spezialisten begutachtet und entschieden, ob sie entschärft oder gesprengt wird.