Weltfußballer Cristiano Ronaldo und Weltrainer Zinédine Zidane von Real Madrid. Foto: Getty Images Europe

Cristiano Ronaldo ist zum fünften Mal zum Weltfußballer gekürt worden. Der Portugiese setzte sich bei der Wahl gegen Lionel Messi und Neymar durch.

London - Cristiano Ronaldo ist nach einem sportlichen Gala-Jahr zum fünften Mal zum FIFA-Weltfußballer gewählt worden und hat damit den Rekord von Lionel Messi eingestellt. Der 32 Jahre alte Superstar aus Portugal setzte sich bei der Awardshow des Weltverbands am Montag in London gegen seinen argentinischen Erzrivalen und Neymar durch. Insgesamt durfte Ronaldo im ehrwürdigen London Palladium seine zehnte individuelle Saison-Auszeichnung feiern - zweimal gewann er den Ballon d’Or der Zeitung „France Football“, dreimal wurde er Europas Fußballer des Jahres. So erfolgreich war zuvor kein Fußballer der Geschichte.

Champions-League-Titel und Torjägerkanone

Die silberne Trophäe erhielt Ronaldo als Krönung seiner erneut herausragenden Saison. Mit zwölf Treffern schoss er Real Madrid zur ersten erfolgreichen Titelverteidigung eines Teams in der Champions League und holte sich die Torjägerkanone. Die Königlichen gewannen mit ihrem Superstar auch die Club-WM und die spanische Meisterschaft. Nach dem EM-Triumph führte Ronaldo das portugiesische Nationalteam auch zur direkten Qualifikation für die WM 2018 in Russland. Selbst die schwerwiegenden Vorwürfe der Steuerhinterziehung in Höhe von 14,7 Millionen Euro konnten zumindest seiner fußballerischen Popularität nichts anhaben. Bei der FIFA-Wahl waren zu gleichen Teilen die Stimmen der Spielführer und Cheftrainer von Nationalteams, einer ausgewählten Gruppe von Medienvertretern und auch Fans ausschlaggebend. Unter die Top 24 kamen in Ronaldos Real-Teamkollege Toni Kroos und Bayerns Keeper Manuel Neuer nur zwei deutsche Nationalspieler. Aus der Bundesliga schafften es zudem Münchens Robert Lewandowski und Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund in die Vorauswahl.

Toni Kroos in Weltelf gewählt

Weltmeister Toni Kroos ist als einziger Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in die FIFA-Weltauswahl 2017 gewählt worden. Im Vergleich zur Auszeichnung für das Vorjahr fehlte bei der Gala am Montag in London hingegen Bayern Münchens Manuel Neuer in der Top-Elf. Seinen Platz nahm stattdessen Gianluigi Buffon ein, der auch zum Welttorhüter des Jahres gewählt wurde. Bei der Wahl zum Welttrainer des Jahres wurde Real-Madrid-Trainer Zinédine Zidane ausgezeichnet.Die niederländische Europameisterin Lieke Martens ist Weltfußballerin des Jahres. Die 24-Jährige setzte sich bei der Wahl des Weltverbands FIFA gegen die international weitgehend unbekannte Deyna Castellanos (Venezuela) und Carli Lloyd (USA) durch.