Die dunkle Seite des Mondes gibt Forschern bis heute Rätsel auf. Foto: dpa-Zentralbild

Die chinesische und die russische Raumfahrtbehörde haben ein Abkommen unterzeichnet, bei der Erforschung des Mondes enger zusammenzuarbeiten. Dabei gilt der erdabgewandten Seite des Himmelskörpers besondere Aufmerksamkeit.

Moskau/Peking - Russland und China wollen bei der Erforschung des Mondes enger zusammenarbeiten. Ein entsprechendes Abkommen habe der russische Raumfahrtchef Igor Komarow am Wochenende am Rande einer Konferenz in Tokio mit einem Vertreter der chinesischen Raumfahrtbehörde CNSA unterzeichnet, teilte Russlands Raumfahrtagentur Roskosmos mit. Beide Seiten hätten sich bereiterklärt, sich bei ihren Mond-Projekten zu unterstützen. Russland will unter anderem 2022 seine geplante Sonde „Luna-Resurs-1“ um den Mond kreisen lassen.

Zwei Mondmissionen bis 2020 geplant

China plant zwei Mondmissionen bis 2020: Voraussichtlich bis Jahresende ist die erste Landung einer Raumfahrtnation auf der erdabgewandten Seite des Mondes geplant. Bei dem zweiten Flug soll die Raumsonde „Chang’e 5“ ein Roboter-Fahrzeug absetzen, Proben sammeln und diese zur Erde bringen. Es wäre das erste Mal, dass ein chinesisches Raumschiff mit Mondgestein zur Erde zurückkehrt. Nach Darstellung von Roskosmos haben Russland und China ihre Kooperation in der Raumfahrt in den vergangenen Jahren mit mehreren Abkommen ausgeweitet.