So wie in dieser künstlerischen Darstellung ungefähr stellen sich Forscher die Verschmelzung zweier schwarzer Löcher vor. Foto: dpa/Mark Myers

16 Milliarden Lichtjahre entfernt und mit der Masse von insgesamt 142 Sonnen: Forscher haben die Verschmelzung zweier schwarzer Löcher beobachtet.

Hannover/Cambridge - Forscher haben Gravitationswellen von der bislang massereichsten gemessenen Verschmelzung Schwarzer Löcher beobachtet. Die Observatorien Ligo in den USA und Virgo in Italien registrierten am 21. Mai 2019 die Gravitationswellen vom Crash zweier Schwarzer Löcher mit rund 66 und 85 Mal so viel Masse wie unsere Sonne. Das resultierende Schwarze Loch hat eine Masse von 142 Sonnen - der Fehlbetrag von etwa acht Sonnenmassen ging in die Erzeugung der Gravitationswellen.

Es sei nicht nur das bislang massereichste gemessene Gravitationswellenereignis, sondern mit einer Distanz von rund 16 Milliarden Lichtjahren auch das am weitesten entfernte, berichtet das Team, zu dem auch Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts für Gravitationswellenphysik in Potsdam und Hannover gehören, in zwei Fachaufsätzen in den Journalen „Physical Review Letters„ und „Astrophysical Journal Letters“.