Mit einem lauten Knall wurde der “Weiße Riese“ in Duisburg gesprengt Foto: dpa

In Duisburg wurde am Sonntag der Wohnblock mit dem Namen „Weißer Riese“ gesprengt. Aus 320 Wohnungen wurden 48 000 Tonnen Schutt.

Duisburg - Mit einem lauten Knall ist ein riesiger 22-stöckiger Wohnblock aus den 1970er Jahren in Duisburg zu einem gigantischen Schutthaufen zusammengestürzt.

Das „Weißer Riese“ genannte Hochhaus wurde am Sonntag nach Plan mit rund 290 Kilogramm Sprengstoff gesprengt. Eine gewaltige Staubwolke hüllte die Nachbarhäuser ein. Wie die Polizei der Ruhrgebietsstadt mitteilte, verlief die Sprengung planmäßig. Auf Twitter teilte sie

320 Wohnungen verwandelten sich in 48 000 Tonnen Schutt

Übrig blieben rund 48 000 Tonnen Schutt. Das rund 60 Meter hohe und 90 Meter breite Hochhaus im Stadtteil Hochheide aus dem Jahr 1972 hatte einst 320 Wohnungen. Seit vielen Jahren war es nicht mehr bewohnt.

Als Vorsichtsmaßnahme hatte die Stadt eine Evakuierungszone und zusätzlich noch eine Sicherheitszone angeordnet. Laut Polizei gab es bei der Sprengung keine besonderen Vorkommnisse, die Einsatzkräfte dankten der Duisburger Bevölkerung für ihr „vorbildliches Verhalten“.

Der Abriss gehört zu einer Reihe von Maßnahmen, mit denen die Stadt den Stadtteil Hochheide aufwerten will. Zwei weitere Hochhäuser in der Nachbarschaft sollen ebenfalls abgerissen werden. Auf dem Gelände soll ein Park entstehen.