Am aktuellen Standort hat die Weissacher Feuerwehr nur noch mittelfristig eine Zukunft. Foto: Simon Granville

Statt das Bestandsgebäude der Feuerwehr teuer zu sanieren, will man investieren – und ein neues Gebäude bauen. Dafür müssten der Gemeinde aber erst einmal die angedachten Flächen gehören.

Bei einer Besichtigung im vergangenen Herbst hatten sich die Gemeinderäte aus Weissach ein eigenes Bild gemacht: Ein Standort für die Zukunft ist das aktuelle Zuhause der hiesigen Feuerwehr, in der Weissacher Ortsmitte unweit des Rathauses gelegen, kaum.

 

Das Gebäude müsste saniert werden, die Umkleidebereiche sind beengt, Alarmparkplätze unzureichend und der Platz für Lager, zusätzliche Fahrzeuge oder ein Notstromaggregat ist erschöpft. Sanieren könnte man zwar am Standort, das würde aber teuer werden, und, so betonte es Bürgermeister Jens Millow in der Vergangenheit,die Feuerwehr nur mittelfristig absichern. Deshalb hat man sich im Weissacher Gemeinderat nun vollends für eine andere Marschrichtung entschieden: Ein ganz neues Feuerwehrgebäude, an anderer Stelle.

Gemeinderat gibt grünes Licht für Verhandlungen

Dafür gibt es schon einen konkreten Vorschlag: Der sogenannte Dreispitz am Ortsausgang von Weissach in Richtung Flacht, zwischen Flachter und Bachstraße. Dieser Ort war im Flächennutzungsplan schon einmal für die Feuerwehr vorgesehen – und ist dafür laut den Architekten besonders wegen der praktischen Ein- und Ausfahrmöglichkeiten geeignet.

Weil die Flächen nicht im Besitz der Gemeinde sind, will man im Rathaus nun in die Grundstücksverhandlungen gehen. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung entsprechend gebilligt – eine „zukunftsweisende Entscheidung“, wie es Ludwig Essig (Unabhängige Liste) formulierte. Derweil tut sich am Weissacher Ortsausgang nebst Feuerwehrgebäude womöglich noch einiges mehr: Auf Höhe der Strudelbachhalle könnte zum Hochwasserschutz ein grüner Damm entstehen.