Das Weindorf zieht die Besucher auch in diesem Jahr an. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Der Verein Pro Stuttgart hat die besten Lauben auf dem Weindorf prämiert. Der erste Preis geht an Maximilian und Ferdinand Trautwein.

Die Urkunden sind verteilt. Am Mittwochabend übergab die Geschäftsführerin von Pro Stuttgart, Bärbel Mohrmann, die Auszeichnung für den ersten, zweiten und dritten Platz vor der Weinlaube Schillers Mitte. Die Gastgeber erhielten ebenso wie das Zum Zullo eine Urkunde für einen zweiten Platz. Der erste Platz ging an die beiden nebeneinander liegenden Weinlauben der Gastronomen Maximilian und Ferdinand Trautwein, direkt vor dem Haupteingang des Rathauses. Der dritte Platz ging an die Laube Fritzle.

Klassiker und Neuinterpretationen

Ein wenig überrascht sei er schon gewesen, verriet Maximilian Trautwein kurz nach der Urkundenverleihung. „Wir sind glücklich, dass honoriert wird, wie wir die Lauben ausbauen“, sagte er. Neben dem Ambiente wird mit dem Preis auch das kulinarische Angebot ausgezeichnet. Für Trautwein sind es vor allem schwäbische Klassiker, die beim Traditionsfest auf der Karte stehen müssen, die Maultaschen und der Zwiebelrostbraten beispielsweise. Darüber hinaus gibt es aber auch Neues wie die neu interpretierte Schwarzwälder Kirschtorte. „Die Kulinarik und heimische Weine machen das Weindorf aus“, findet der Gastronom.

Ganz oben in der Beliebtheitsskala stehen bei den Gästen laut Trautwein in diesem Jahr der Grauburgunder und der Rosé. Nachdem das Weindorf wegen Corona in den vergangenen Jahren nicht wie gewohnt stattgefunden hatte, genießen die Besucher das Angebot in diesem Jahr wieder ohne Einschränkungen. „Die Lust aufs Weindorf ist definitiv da“, sagt Trautmann.

Gäste haben das Weindorf vermisst

Das sieht die Geschäftsführerin von Pro Stuttgart ähnlich. Bärbel Mohrmann sagt: „Die Gäste sind megazufrieden.“ Viele hätten das Weindorf in seiner herkömmlichen Form in den vergangenen Jahren vermisst.

Die Jury bestand aus 15 Personen, darunter Vertreter aus Verwaltung und Politik, Mitglieder des Beirats von Pro Stuttgart und Inhaber der Geschäfte rund um das Weindorf. Die Jurymitglieder hatten einen Kriterienkatalog an die Hand bekommen, um die unterschiedlichen Lauben innerhalb einer Woche mit einem Punktesystem zu bewerten. Vor allem die Speisen und Getränke standen dabei im Vordergrund, verrät Mohrmann. „Die Speisekarte muss vielfältig sein“, sagte sie. Und sie sollte auch mindestens ein vegetarisches oder gar veganes Gericht aufweisen.