Mitarbeiter von Vector Informatik und Vodafone D2 können ihre Kinder ins „Stuttgärtchen“ bringen. Foto: Isabelle Butschek

Die Betriebskindertagesstätte „Stuttgärtchen“ wurde im Bezirksbeirat vorgestellt. Zum Jahresende hin gibt es weitere Plätze.

Weilimdorf - „KinderHut – Gute Zeiten für Familien“ nennt sich die Firma aus Essen, die sich zum Ziel gesetzt hat, dass junge Eltern Beruf und Familie leichter miteinander vereinbaren können. Das Mittel dazu sind sogenannte Betriebskindertagesstätten. Das bedeutet, dass in bestimmten Unternehmen die Betreuung von Kindern zwischen sechs Monaten und vier Jahren eingerichtet wird, und zwar zugeschnitten auf den Standort und die individuellen Bedarfe der jeweiligen Firma. „Wir können ein wichtiger Standortfaktor sein im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte“, sagte die Geschäftsführerin Rena Fischer-Bremen, als sie das Konzept in der jüngsten Bezirksbeiratssitzung vorstellte.

Bereits im Juni 2011 eröffnete KinderHut die Betriebskindertagesstätte „Stuttgärtchen“ an der Ingersheimer Straße 20 im Weilimdorfer Gewerbegebiet. Die dort ansässigen Unternehmen Vector Informatik und Vodafone D2 beteiligen sich an den Kosten für rund 20 Betreuungsplätze. „Der Bedarf im Gewerbegebiet ist höchstwahrscheinlich größer, aber offensichtlich ist die Zahlungsbereitschaft der Unternehmen dort nicht höher“, erklärte sie den Grund, warum sich nicht noch mehr Firmen an der Kita beteiligen.

10 der 20 Plätze nur belegt

Derzeit sind von den 20 Plätzen nur 10 belegt. Da die Kosten derzeit mittels eines EU-Förderprogramms finanziert werden, können die restlichen Plätze jedoch nicht öffentlich genutzt werden. Wenn zum Jahresende die Förderung endet, ändert sich das. Eltern, die in keinem der beiden Betriebe beschäftigt sind, können dann ebenfalls zu den normalen Kommunalkonditionen ihre Kinder unterbringen.

Die Idee einer Betriebskindertagesstätte ist es, dass Mütter früher wieder in den Beruf einsteigen. Der Betreuungsanspruch ist hoch: „Wir wollen nicht verwahren, sondern exzellente Bildung und Betreuung bieten“, sagte Fischer-Bremer. lem