Die Polizei warnt ausdrücklich davor, im Rhein zu schwimmen. Foto: dpa

Schwimmen im Rhein gilt an vielen Stellen als extrem gefährlich. Diese Gefahr hat ein 22-Jähriger unterschätzt – mit verheerenden Folgen. Der junge Mann ist vermutlich ertrunken.

Weil am Rhein - Beim Schwimmen im Rhein an der deutsch-französischen Grenze ist ein 22 Jahre alter Flüchtling aus Gambia vermutlich ertrunken. Der Mann schwamm bei Weil am Rhein (Kreis Lörrach) von Frankreich aus zum deutschen Ufer und ging plötzlich unter, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Seine Begleiter, die zu Fuß über eine Rheinbrücke gingen, wurden Zeugen des Unglücks am Montagabend. Von dem Mann fehle jede Spur, sagte ein Polizeisprecher. Es müsse vom Tod des 22-Jährigen ausgegangen werden.

Mit einem Großaufgebot war nach ihm gesucht worden. Es beteiligten sich Helfer aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Auch Suchhunde, Boote und eine Drohne waren im Einsatz. Für die Suchaktion war der Schiffsverkehr auf dem Rhein zeitweise gestoppt worden. Die Brücke, unter der sich das Unglück ereignete, verbindet das deutsche Weil am Rein mit Hüningen im Elsass. Die Flüchtlinge waren an dem Fluss den Angaben zufolge auf einem gemeinsamen Ausflug unterwegs.

Polizei warnt

Die Polizei rät vom Schwimmen im Rhein wegen der Strömungen in dem Fluss sowie wegen des Schiffsverkehrs dringend ab. Regelmäßig komme es zu Unglücken, sagte ein Sprecher. Der Rhein berge Gefahren, die ihn zum Schwimmen ungeeignet machten. Selbst in Ufernähe seien die Strömungen sehr stark. Zum Schwimmen und Baden sollte er nur an beaufsichtigten Stellen genutzt werden.