Regen, Kälte? Besuchern des Ludwigsburger Weihnachtsmarkts macht das nichts. Im Gegenteil. Foto: factum/Simon Granville

Warum stellen sich Verkäufer vier Wochen auf einen Platz und frieren? Warum freuen sich Kunden an fettigem Essen? Warum ist Weihnachtsmarkt toll, trotz Amokprävention und Taschendieben?

Ludwigsburg - Friedlich und besinnlich ist es auf dem Weihnachtsmarkt streng genommen nur früh am Morgen. Wenn keine Fett-Rauch-Zucker-Schwaden in der Luft hängen. Keine Bommelmützen-Elchhaarreifen-Kombinationen den Blick ablenken. Keine Kinderschreie und Flötentöne die Ohren irritieren. Und die Füße sicher sind vor Kinderwagenschiebern und Regenschirmträgern. Wenn allenfalls ein Securitymensch durch die Budengänge schlendert oder ein Transporteur neuen Glühwein in Kanistern anliefert. Andererseits hört man dann auch nicht Sätze, die so klingen: „Bass uff, dass mir die Oma net verlieret.“ Oder: „Musch du amol uffs Klo?“ Vor allem kann man dann auch niemanden fragen: „Warum?“