Der Nikolaus verteilt Mandarinen und Schokolade an die Kinder. Foto: Avanti/Ralf Poller

Die Weihnachtsmärkte in Oberstenfeld und Steinheim locken mit ihren Angeboten viele Besucher auch aus der näheren Umgebung an. Neben vielen Süßigkeiten gibt es Süffiges in unendlichen Variationen.

Der Auftakt beim Oberstenfelder Weihnachtsmarkt gehörte den Kindern der Violinen – und Gitarrenklassen der Musikschule Marbach-Bottwartal. „Tragt in die Welt nun ein Licht“ spielten die 16 jungen Musiker, angeleitet und unterstützt von ihren Lehrkräften Tanja Cronauer und Harald Scharpfenecker – eine fröhliche Ouvertüre. Bürgermeister Markus Kleemann freute sich denn auch zur Eröffnung, „dass so viele Kinder da sind“. Der Weihnachtsmarkt, so der Schultes, sei in der Gemeinde das Highlight der Adventszeit. Er sei „wie ein Schlitten voller Geschenke, für jeden etwas dabei“. Das dachten offensichtlich auch die Oberstenfelder. Die Hauptstraße mit ihren 35 Ständen verwandelte sich in eine Gasse voller Gedränge, mit verlockenden Gerüchen und flotten Klängen.

 

Überall dampfen die Becher

Erstmals dabei war die Oberstenfelderin Lilly Kleuter mit ihrem Stand, wo Süßes und Süffiges zugleich lockten: Schoko-Bananen und Punsch. „Bei dem Wetter haben wir Zuspruch.“ Mit Punsch und Glühwein – in zahlreichen Variationen – warben mehr als ein Dutzend Stände, und bald dampften überall die Becher. Holzfiguren, Engel oder Kerzenständer bot wie seit 15 Jahren Claus Kaufmann an. „Die verkaufen sich immer gut.“

Neue Dimensionen, eine doppelte Premiere derweil beim Weihnachtsmarkt in Steinheim: Wegen der Bauarbeiten am Marktplatz waren die Stände auf den Klosterparkplatz umgezogen. Und erstmals hatten die Aussteller bereits für den Freitagabend eingeladen. Eine Verbesserung, fanden Mark Unsöld und D.G.F Günther vom Bund der Selbstständigen, der den Markt organisiert hatte.

Glühgin ist der Renner

„Am Freitag hatten wir eine Bombenstimmung“, berichtete Günther. Ein Renner: der Winter-Glühgin aus Bio-Äpfeln und Bio-Birnen, ein Angebot des BdS. Vorstand Unsöld sah einen großen Vorteil: Dies sei ein Weihnachtsmarkt der kurzen Wege, alle 22 Stände nahe beieinander in zwei Gassen. Dort konnten am Samstagnachmittag die jüngsten Marktbesucher dem Nikolaus die Hand schütteln. Der Mann im roten Mantel holte aus seinem großen Sack unaufhörlich kleine Päckchen heraus. „Mandarinen oder Schokolade“, erklärte der Steinheimer Bauhof-Mitarbeiter Thomas Hoffmann, der diese Rolle zum zweiten Mal spielte. „Mir macht das einfach Spaß.“

Glockenhelle Kinderstimmen in Oberstenfeld /Foto: avanti/Ralf Poller

Erstmalig gab es in Steinheim auch eine kleine Bahn zum Eisstock-Schießen, dafür begeisterten sich Große wie Kleine. Tatjana Stottmeister, die die Bahn betreute, meinte mit einem Augenzwinkern: „Die Kinder dürfen etwas weiter vorne beginnen.“ Eine weitere Attraktion waren die vielfältigen kulinarischen Genüsse, von Langosch und Roter Wurst bis zum Hirschgericht.