Ursprünglich wollte Winfried Kretschmann die Weihnachtsferien vorziehen. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Hin und Her um die Weihnachtsferien schadet dem ernsten Bemühen der Politik, in schwierigen Zeiten richtig zu entscheiden, kommentiert Carola Fuchs.

Stuttgart - Der Streit über die Verlängerung der Weihnachtsferien ist bestens dazu geeignet, die Akzeptanz der Corona-Beschränkungen in der Bevölkerung zu vermindern. Erst meint Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), schon vor dem Treffen mit den anderen Regierungschefs Fakten schaffen zu müssen und ruft den 18. Dezember zum letzten Schultag aus. Übrigens gegen den erklärten Willen seiner Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), die gegen ihn bei der Landtagswahl antritt. Dann vereinbaren die Ministerpräsidenten tags darauf genau das: Die Ferien beginnen am 19. Dezember.