Etwa 200 Häftlinge im Südwesten profitieren dieses Jahr von der Weihnachtsamnestie. (Symbolfoto) Foto: dpa/Patrick Seeger

Dank der sogenannten Weihnachtsamnestie der baden-württembergischen Justiz sind in diesem Jahr etwa 200 Häftlinge vorzeitig aus dem Gefängnis gekommen.

Von der sogenannten Weihnachtsamnestie der baden-württembergischen Justiz profitieren bereits seit fast 60 Jahren Gefängnisinsassen, die frühzeitig entlassen werden. In diesem Jahr sind vor Weihnachten etwa 200 Häftlinge vorzeitig aus dem Gefängnis gekommen, wie Justizministerin Marion Gentges (CDU) am Mittwoch in Stuttgart mitteilte.

Damit liegt die Zahl derer, die durch die Weihnachtsamnestie einen Vorteil haben, etwas über der im Jahr 2021. „Sie nützt den Inhaftierten, deren Haftstrafe in den letzten Wochen des Jahres enden würde. Die Menschen sollen nicht ausgerechnet dann auf der Straße stehen, wenn in den Beratungsstellen und Sozialämtern zwischen den Jahren niemand zu erreichen ist.“

Profitieren konnten unter anderem die Gefangenen, die von einem Gericht im Land zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurden und deren Strafende in die Zeit vom 17. November 2022 bis einschließlich 6. Januar 2023 falle, teilte das Justizministerium weiter mit. Auch in den Jahren 2020 und 2021 seien rund 200 Personen betroffen gewesen. Nach Angaben des Ministeriums befinden sich derzeit rund 6700 Gefangene in den Gefängnissen des Landes.