Maultauschen-Burger, Sucuk-Burger oder doch der klassische Cheese-Burger: beim Burger-Fest gab es unzählige Varianten dieses Fast-Food-Klassikers. Foto: factum/Granville

13 Foodtrucks haben den Böblinger Marktplatz am Wochenende in eine wahre Schlemmermeile verwandelt. Ob Maultaschen-Burger, Barbecue-Burger oder Sucuk-Wurst: hier war für jeden Geschmack etwas dabei.

Böblingen - Streng genommen war das Essen, das am Wochenende auf dem Böblinger Marktplatz über die Theken ging, wenig weihnachtlich. Burger, Burritos, Sucuk und mehr hatten die Veranstalter des „Weihnachts-Burger-Fests“ versprochen – und sie hielten Wort. 13 Foodtrucks – darunter ein umgebautes Feuerwehrauto und ein amerikanischer Schulbus – waren am Freitag vorgefahren und verwandelten den Marktplatz das gesamte Wochenende über in eine Schlemmermeile. Ob Maultaschen-Burger, mexikanische Quesadilla in verschiedenen Varianten, Barbecue-Burger oder die schon fast legendäre Sucuk-Wurst: hier war für jeden Geschmack etwas dabei.

Alper Oral, der im Sommer das erste Sucuk-Festival in Stuttgart auf die Beine gestellt hatte, hat auch das Böblinger Burger-Fest organisiert. Auf die Idee war er zusammen mit Christian Baudisch, dem Leiter des Böblinger Fleischermuseums, gekommen. Auch wegen der räumlichen Nähe zu diesem Museum entschied man sich, das Fest auf dem Marktplatz anzusiedeln.

Große Resonanz auf das Burger-Fest

Mit Erfolg: „Ich bin sehr zufrieden mit der Resonanz“, sagte der 44-jährige Stuttgarter Alper Oral. Bereits am Freitagabend seien die Burger an einem der Trucks ausverkauft gewesen. Auch am Samstag tummelten sich zahlreiche Besucher zwischen den Trucks und ließen sich die Leckereien schmecken. Und das, obwohl die Werbung für das Festival hauptsächlich auf Facebook platziert worden war. 14. 000 Nutzer hatten dort ihr Interesse an der Veranstaltung kundgetan.

Besonders freute sich Oral, dass das ganze Wochenende über Menschen vieler verschiedener Kulturen zum Marktplatz strömten – denn das ist eines seiner zentralen Anliegen: Menschen zu verbinden.

„Ich habe den Eindruck, dass besonders viele Amerikaner hier sind. Sie freuen sich sehr über die Burger“, sagte der 44-Jährige. Für die Zukunft könnte sich Oral eine Wiederholung des Burger-Fests in Böblingen durchaus vorstellen – auch weil die Zusammenarbeit mit der hiesigen Verwaltung sehr konstruktiv gewesen sei.

Baudisch sucht noch weitere Schlachtplatten

Um dem Fleisch-Fest noch eine kulturelle Note zu verleihen, öffnete Christian Baudisch das ganze Wochenende über für alle Besucher kostenlos die Türen seines Museums und veranstaltete außerdem zwei Führungen. Die Besucher konnten dabei nicht nur die Dauerausstellung besichtigen, sondern sich auch vom Fortschritt der „Schlachtplatten“-Sammlung überzeugen. Mehr als 420 Plattencover mit Fleisch-, Lebensmittel- oder Tiermotiven hat der Museumsleiter bisher gesammelt, trotzdem sind einige Plätze in der Ausstellung noch unbesetzt.

Baudisch ist deshalb immer noch auf der Suche nach weiteren Exemplaren, die er den Besuchern des Museum präsentieren kann. „Bis zum 30. März nehme ich noch Platten an“, erklärt er. Diese würden als Leihgabe im Museum ausgestellt und danach an ihre Besitzer zurückgegeben werden. Die einzigen Bedingungen: das Plattencover muss zum Thema passen und darf nicht bereits in der Ausstellung vorhanden sein.

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