Messe-Chef Ulrich Kromer geht in den Ruhestand. Foto:  

Ende Januar 2020 wird Ulrich Kromer, Sprecher der Geschäftsführung, in den Ruhestand gehen. Wie geht es weiter bei der Messe Stuttgart? Wer folgt Kromer nach? Und wird Co-Geschäftsführer Roland Bleinroth aufgewertet? Der Aufsichtsrat ist am Drücker.

Stuttgart - Bei der Messe Stuttgart soll an diesem Dienstag entschieden werden, wer das Unternehmen steuern und auf Erfolgskurs halten soll, wenn der langjährige Geschäftsführer Ulrich Kromer von Baerle Ende Januar in den Ruhestand geht. Zunächst hatte es nach der Sitzung des Personalausschusses Anfang Juli Signale gegeben, dass auch eine Frau zum Zuge kommen könnte. Am Dienstagvormittag hieß es in informierten Kreisen, es laufe nun wohl doch ganz klar auf einen Mann hinaus.

Kromer ist mit der Messe 2006 umgezogen

Der Aufsichtsrat sollte nicht nur beschließen, wer die von Kromer betreuten wichtigen Fachmessen künftig hegen und weiterentwickeln soll; zu entscheiden ist auch, wer in der Nachfolge von Kromer die richtige Person ist, um Sprecher der Geschäftsführung zu sein. Diese Rolle könnte nun Roland Bleinroth zufallen, der seit 2006 ebenfalls Geschäftsführer bei der Messe Stuttgart ist und speziell für die Publikumsmessen, für die Geschäftsbereiche Lifestyle & Freizeit, für Messe-Service, für die Unternehmensentwicklung, für Finanzen und Personal, für elektronische Datenverarbeitung, für den Zentraleinkauf und für das Auslandsgeschäft verantwortlich ist.

Kromer war 2001 aus Leipzig zur Messe Stuttgart gekommen. Unter seiner Ägide ist sie vom Killesberg auf die Filder umgezogen, wo das größere Ausstellungsgelände im Herbst 2006 eröffnet wurde. Es gilt als glänzend ausgelastet, und Kromer hat seitdem den Kurs der weiteren Expansion verfolgt: 2018 wurde die zusätzliche Halle 10 eröffnet und im Herbst kündigte Kromer an, bis 2025 eine weitere Halle dieser Art bauen lassen zu wollen.