Die geplante Neuregelung sieht vor, eine Reihe von Einwegprodukten, für die es bereits Alternativen gibt, ab 2021 ganz aus der EU zu verbannen. Foto: dpa-Zentralbild

Das Europaparlament hat für ein Verbot von Trinkhalmen, Einweggeschirr, Wattestäbchen und anderen Wegwerfprodukten aus Plastik gestimmt. Ziel ist es vor allem, die Verschmutzung der Ozeane durch Kunststoffmüll zu bekämpfen.

Straßburg - Mit einem Verbot von Trinkhalmen, Einweggeschirr, Wattestäbchen und anderen Wegwerfprodukten aus Plastik will die EU der Verschmutzung der Ozeane durch Kunststoffmüll den Kampf ansagen. Einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission stimmte das Europaparlament am Mittwoch in erster Lesung zu.

Die geplante Neuregelung sieht vor, eine Reihe von Einwegprodukten, für die es bereits Alternativen gibt, ab 2021 ganz aus der EU zu verbannen. Plastikflaschen sollen der Vorlage zufolge separat gesammelt werden. Außerdem sollen die Mitgliedsstaaten die Auflage bekommen, bis 2025 Einweg-Plastikflaschen zu 90 Prozent zu recyclen. Die Umweltminister der EU-Staaten wollen sich nach Angaben eines Diplomaten in Brüssel noch vor Jahresende auf eine gemeinsame Position verständigen.

Anschließend können die Verhandlungen zwischen Vertretern des Parlaments, der Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission beginnen. Über die neue Richtlinie entscheiden das Europaparlament und die EU-Staaten gemeinsam.

Sehen Sie im Video einen essbaren Löffel als Alternative zur Plastik: