Das Bahnprojekt Stuttgart 21 nimmt vor und im Amtsgericht viel Zeit in Anspruch. Foto: dapd (Archivbild)

Wegen der intensiven S21-Verhandlungen kommt die Justiz in Stuttgart kaum zu anderen Prozessen.

Stuttgart - Wegen der Verfahren um die Proteste gegen das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 muss das Amtsgericht der Landeshauptstadt viele andere Prozesse aufschieben. „Andere Verfahren bleiben liegen“, sagte Gerichtssprecherin Monika Rudolph der „Bild“.

„Richter, die normalerweise fünf bis acht Fälle pro Tag schaffen, müssen jetzt für eine S21-Verhandlung einen oder mehrere Tage einplanen.“ Der Grund sei, dass viele Angeklagte mit Erklärungen die Prozesse in die Länge ziehen. „Wegen des großen Publikum-Andrangs bleibt unser größter Saal vorerst für S21-Prozesse reserviert.“

Nach Angaben der Zeitung zeigte die Polizei im ersten Halbjahr 2011 insgesamt 1057 Demonstranten an.

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