Papy Djilobodji hatte mit seiner „Kopf-ab-Geste“ im Spiel gegen Mainz für Aufregung gesorgt. Foto: Bongarts

Er hatte mit seiner „Kopf-ab-Geste“ im Spiel gegen Mainz 05 für Aufregung gesorgt, nun wurde der Bremer Bundesliga-Profi Papy Djilobodji vom DFB-Sportgericht gesperrt und mit einer Geldstrafe belegt.

Frankfurt am Main - Der Bremer Bundesliga-Profi Papy Djilobodji ist für seine „Kopf-ab-Geste“ für zwei Spiele gesperrt worden. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes am verhängte am Mittwoch außerdem eine Geldstrafe in Höhe von 15 000 Euro. Djilobodji und Werder Bremen akzeptierten die Strafe. Der Sportgerichts-Vorsitzende Hans E. Lorenz wertete als die Geste des Abwehrspielers während des 1:1 am vergangenen Samstag gegen Mainz 05 als krass sportwidriges Verhalten. Die Sperre für die fünfte Gelbe Karte aus der Partie muss im Anschluss an die Sperre verbüßt werden, teilte der DFB mit.

Lorenz folgte mit seinem Urteil nicht der Forderung des DFB-Kontrollausschusses nach drei Spielen Sperre wie im Fall von Deniz Naki 2009. „Die Fälle Papy Djilobodji und Deniz Naki unterscheiden sich darin, dass der ehemalige Spieler des FC St. Pauli damals nach einem Torerfolg in demonstrativer und provozierender Art und Weise vor der Tribüne die ‚Hals-Abschneide-Bewegung’ gemacht hat“, sagte Lorenz in der Begründung.

Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin erklärte, die Sperre treffe den Club hart und stelle einen eklatanten Wettbewerbsnachteil im Abstiegskampf dar. „Ich kann deshalb nicht sagen, dass ich das Urteil mit Freude aufgenommen habe. Wir werden jetzt aber nicht rumjammern, sondern die Situation professionell annehmen“, sagte Eichin.