Gerald Schubert bleibt Gesellschafter, verlässt aber die Geschäftsführung. Foto: Schubert

Im Herbst 2012 wurde der 53-jährige Gerald Schubert in die Geschäftsführung des Familierunternehmens Schubert berufen. Nun will er den Hersteller vom Verpackungsmaschinen nicht mehr operativ führen.

Stuttgart - Bei der Gerhard Schubert GmbHin Crailsheim, einem Hersteller von Verpackungsmaschinen, kommt es zum Wechsel in der Geschäftsführung. Gerald Schubert, Sohn des Firmengründers Gerhard Schubert, scheidet im Sommer 2017 aus der Geschäftsführung aus. Seine Aufgaben im Vertrieb und Marketing wird Marcel Kiessling übernehmen, teilt das Unternehmen mit. Gründe für den Wechsel wurden nicht genannt. Es habe keine Zwistigkeiten gegeben, war lediglich zu erfahren. Unklar ist auch, ob er sich neuen Aufgaben zuwenden wird. Der 53-jährige Gerald Schubert bleibe „nach seiner persönlichen Entscheidung“ dem Unternehmen in beratender Funktion erhalten, steht in der Mitteilung. Und: „Als Gesellschafter wird er die Gerhard Schubert GmbH weiterhin bei strategischen Entscheidungen begleiten“. An der Gesellschafterstruktur und der Ausrichtung des Maschinenbauers werde sich nichts ändern, ist in der Mitteilung nachzulesen. Damit bleibt der Maschinenbauer Familienunternehmen und inhabergeführt. Künftig sind noch zwei Familienmitglieder in der vierköpfigen Führungsmannschaft: der 78-jährige Firmengründer Gerhard Schubert und Sohn Ralf Schubert, der für Technik und Entwicklung zuständig ist.

Der Nachfolger war einmal bei Heidelberger Druckmaschinen

Gerald Schubert war seit Herbst 2012 Mitglied der Geschäftsführung. Doch schon die Jahre zuvor habe er die Geschicke im Vertrieb geleitet. Sein Nachfolger Kiessling, der von November 2016 an in seine neuen Aufgabenbereiche eingeführt wird, wird als erfahrener Maschinenbauer beschrieben. Kiessling hat seine Erfahrungen bei Heidelberger Druckmaschinen gesammelt. Bis Frühjahr 2012 war er dort im Vorstand zuständig für Vertrieb und Service. Damals hat er im „beiderseitigen Einvernehmen“ den Maschinenbauer verlassen. Dabei spielte auch die Neuausrichtung des jahrelang krisengeschüttelten Unternehmens eine Rolle. Zuletzt hat er als Unternehmensberater gearbeitet.

Die Schubert GmbH, die sich auf Wacshtumskurs sieht, wurde 1966 in Crailsheim gegründet. Im vergangenen Jahr hat das Familienunternehmen mit 1100 Mitarbeitern einen Umsatz von 300 Millionen Euro erzielt.