Die Rohrleitung war durch eine geplante Baumaßnahme bereits im Vorfeld freigelegt worden. Foto: SDMG

Ein Wasserrohrbruch in der Böblinger Straße in Heslach hängt ein Wohngebiet von der Versorgung ab. Schlimmste Befürchtungen bewahrheiten sich aber nicht.

Eine ganze Nacht lang ohne fließendes Wasser? – Für rund 1100 Einwohner im Stadtteil Heslach wurde das Realität, der Grund dafür war ein Wasserrohrbruch in der Böblinger Straße am 16. Mai. Teilweise wie in einem Sturzbach flossen die Massen über den Asphalt. Erst am Morgen darauf konnten die letzten Häuser wieder mit frischem Trinkwasser versorgt werden.

 

Glück im Unglück: Schneller Eingriff möglich

Dabei hatte die Netze BW am Freitag gegen 19.40 Uhr offenbar noch Glück im Unglück: Aufgrund einer bereits laufenden Baumaßnahme war die betroffene Rohrleitung auf Höhe der U-Bahnhaltestelle „Waldeck“ bereits aufgegraben. Insofern „konnten die Reparaturarbeiten schnell anlaufen“, erklärt eine Sprecherin der Netze BW. Das Leck musste nicht aufwendig unter dem Asphalt geortet werden.

So konnten nach Angaben des Unternehmens bereits eine Stunde nach dem Leitungsbruch durch interne Umleitungen im Versorgungsnetz weite Teile des betroffenen Wohnbereichs in Kaltental wieder versorgt werden. Von dem Ausfall seien rund 1100 Anwohner betroffen gewesen. Am folgenden Samstag gegen 5 Uhr konnten dann alle Einwohner wieder mit frischem Trinkwasser versorgt werden.

Die Befürchtungen der Anwohner in den Hanglagen in Kaltental, die sich an die Überflutung am 9. September 2012 erinnerten, haben sich zum Glück nicht bestätigt. Damals war in den frühen Morgenstunden auf den Hengstäckern in Möhringen eine Wasserleitung geplatzt. Mehr als 3000 Kubikmeter Wasser bildeten auf dem Weg nach Kaltental eine Schlammlawine aus, die eine Schneise der Verwüstung schlug.